Neues Rad, neuer Beifahrer

Pevenage darf zuschauen, wie gut Ullrich fährt

Von Pit Weber

06.04.2005  |  T-Mobile gebeutelt – die Hoffnung heißt Jan Ullrich! Der Kapitän erfüllte bei der Sarthe-Rundfahrt die hohen Erwartungen. Als glücklicher Dreizehnter, rollte er mit 21 Sekunden Rückstand auf Zeitfahrsieger Florent Brard (Team Agritubel) über die Linie, ohne auf der Zielgeraden den vollen Zug am Lenker zu haben. Nur 19 Sekunden verlor Ullrich auf den Zweitplatzierten und neuen Gesamtspitzenreiter Sylvain Chavanel (Cofidis), der ihm vor zwei Jahren auf gleicher Strecke noch 35 Sekunden abgenommen hatte.

„Ich bin zufrieden“, sagte Ullrich, der schon im Vorfeld erklärt hatte, dass er sich in der Vendée nur einrollen wolle („Nicht mehr und nicht weniger“). Deshalb nahm er in den Kurven auch nicht das volle Risiko wie viele vor ihm platzierte Fahrer, die um die Gesamtwertung kämpfen.

„Unser Ziel war es, weniger als 30 Sekunden auf Platz 1 zu verlieren. Das hat Jan gut umgesetzt“, zeigte sich Rudy Pevenage erfreut über das gute Ergebnis. Ullrich Sportlicher Berater war nicht wie letztes Jahr auf Erzählungen angewiesen. Der Belgier konnte sich mit eigenen Augen überzeugen, wie Ullrich auf dem Rad sitzt. Denn erstmals seit seinem Weggang von Telekom saß er wieder in einem Begleitfahrzeug mit magentafarbener Lackierung. Im Sinne der Sache bewegen sich die Parteien endlich aufeinander zu.

Das Lenkrad des Wagens hatte übrigens Teamchef Mario Kummer in der Hand. Pevenages Nachfolger war erleichtert, dass sein Aushängeschild in diesem Jahr frühzeitig Kurs auf die Tour de France genommen hat. Kummer: „Jan ist gut gefahren und hat sein Soll erfüllt.“

Auch Ullrich fand seine gute Arbeit in den letzten Wochen bestätigt. Ullrich: „Mit meinem ersten kleinen Test kann ich zufrieden sein. Er beweist mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Besonders freut mich, wie gut das neue Rad auch im Wettkampf rollt. In den Kurven habe ich mich sehr wohl gefühlt!“ Sein Hersteller Giant hatte ihm einen ganz neuen Carbon-Renner auf den Leib geschneidert, nachdem Ullrich im letzten Jahr nicht „eins“ mit der Zeitfahrmaschine geworden war.

Die Fehler der Vergangenheit werden ausgemerzt!

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