--> -->
26.07.2007 | Manchmal ergeben sich durch Zufall Situationen, die man so besser gar nicht hätte planen können. So wie heute auf der zweiten Etappe der Thüringen-Rundfahrt: Ich führte das Feld an eine Ausreißergruppe heran, übernahm die Spitze und plötzlich riss hinter mir ein Loch - ich war auf einmal ganz alleine vorne. Schnell wuchs mein Vorsprung: erst auf 20 Sekunden, später sogar auf über zweieinhalb Minuten.
Das Feld lies mich erstmal gewähren. Gut für unsere Mannschaft, denn jetzt waren die Teams der Gesamtführenden und der Sprinter gefordert. Unsere Mädels konnten schön mitfahren. Werde ich nicht mehr eingeholt, fahre ich ins Gelbe Trikot, dachte ich. Träumen wird man ja mal dürfen.
Das Spritzen mit dem Siegeschampagner übte ich aus Versehen auch schon mal im Sattel. Als mir unsere Betreuerin Julia eine Trinkflasche mit Cola reichte, schoss eine riesige Fontäne der braunen Brühe über mich. Alles klebte und ich saß ungewollt ganz fest im Sattel.
Doch zurück zum Geschehen auf der Straße. Hinten wurde nicht wie sonst üblich gleichmäßig gearbeitet. Stattdessen attackierten immer wieder Fahrerinnen aus der Verfolgergruppe heraus. Ein Angriff folgte dem nächsten. So musste unser Team hinten hart arbeiten, um die Konkurrentinnen um den Gesamtsieg in Schach zu halten. Unangenehme Nebenwirkung: Das Tempo im Feld wurde so schnell, dass mein Vorsprung fast so schnell schrumpfte wie er angewachsen war.
Rund 15 Kilometer vor dem Ziel holte mich das heranrasende Feld auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hielt mich zuerst noch im hinteren Teil des Feldes, doch an der nächsten Steigung war es vorbei. Ich fiel ab. Mein Job war getan. Allein kurbelte ich die letzten rund zwölf Kilometer ins Ziel. Fünf Minuten und 37 Sekunden hinter der Tagessiegerin überfuhr ich die Linie. Das ist egal, ich bin hier um zu helfen, nicht um zu siegen. Als Lohn für meinen heutigen Soloritt wurde ich immerhin zur aktivsten Fahrerin der Etappe gekürt und darf am Donnerstag das speziell dafür entworfene schwarze Trikot tragen.
Anke Wichmann wechselte zur Saison 2007 von der Equipe Nürnberger zum T-Mobile-Frauenteam. Die 31-Jährige aus Stendal, seit 2005 Profi und vorher vor allem auf der Bahn erfolgreich, wird bei der Thüringen-Rundfahrt der Frauen Tagebuch auf Radsport aktiv führen.
Alle für eine und eine für alle. Getreu dem Musketier-Motto haben wir die Finaletappe der Thüringen-Rundfahrt bestritten. Zwei Sekunden fehlten Judith Arndt vor dem letzten Abschnitt noch zum Sieg.
29.07.2007Knöcheltief durch’s WasserHeute war nicht mein Tag. Ich fühle mich beim Schreiben dieser Zeilen so richtig „breit“. Denn auf der Etappe am Nachmittag hatte ich von Beginn an schwere Beine und musste ich mich gewaltig quä
28.07.2007Party im PelotonParty im Feld Eine Etappe wie heute habe ich noch nie erlebt. Die Chefin fährt vorne ins Gelbe Trikot und wir Helferinnen müssen dafür fast nichts tun. Während an der Spitze richtig Rennen gefa
27.07.2007Team Raleigh hat das Gelbe Trikot weggeschenkt…Im Radsport gelten Gesetze. Einige sind in dicken Regelwerken niedergeschrieben, andere nicht. Ein sehr wichtiges dieser ungeschriebenen Gesetz lautet: Das Team des Gesamtführenden organisiert und ü
25.07.2007Wie im 100-Meter-Sprint(Ra) - Auf die Plätze, fertig los. Was normalerweise nur von 100 Meter Sprintern verlangt wird, galt heute für uns. Vom Start weg gleich volle Pulle: ein Mannschaftszeitfahren über 4,2 Kilometer bi
(rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road
28.04.2024Carlos Rodriguez feiert Gesamtsieg vor Vlasov und Lipowitz(rsn) – Beinahe noch eine Spur deutlicher als auf der 1. Etappe ging es im Sprint der Schlussetappe der Tour de Romandie (2.UWT) zu. Der Sieger war dabei derselbe: Dorian Godon (Decathlon – AG2R L
28.04.2024Lechner lässt in Tschechien nichts mehr anbrennen(rsn) – Am letzten Tag der Gracia-Rundfahrt (2.2) hat Corinna Lechner (Wheel Divas) nichts mehr anbrennen lassen und sich den Gesamtsieg der tschechischen Rundfahrt gesichert. Auf der 5. Etappe, di
28.04.2024Van den Broek gewinnt als erster Niederländer Türkei-Rundfahrt(rsn) – Wegen Regen und Wind musste die Schlussetappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) abgesagt werden. Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) verteidigte so kampflos sein Führungstrikot
28.04.2024Lipowitz mit seiner Giro-Generalprobe mehr als happy(rsn) – Auch wenn er im Vorjahr bei der Czech Tour die Gesamtwertung gewann, so ist die diesjährige Tour de Romandie als Durchbruch in der Karriere von Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) zu bewe
28.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
27.04.2024Highlight-Video der Königsetappe der Tour de Romandie(rsn) - Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) hat eine glänzende Vorstellung auf der Königsetappe der Tour de Romandie abgeliefert. Der 23-jährige Deutsche attackierte im Schlussanstieg hinauf nach
27.04.2024Huys saust im Zeitfahren allen davon(rsn) – So schnell wie Tabea Huys (Maxx Solar Rose Women Racing) war noch nie eine Athletin auf dem 13,5 Kilometer langen Zeitfahrparcours der Gracia-Rundfahrt in der Tschechischen Republik. Seit 20
27.04.2024Lipowitz kommt in Leysin nicht mehr an Carapaz vorbei(rsn) – Lange blieb es auf der Königsetappe der Tour de Romandie (2.UWT) ruhig, doch das letzte Drittel des Schlussanstieges reichte aus, um die Gesamtwertung nochmal ordentlich durchzuwirbeln. Und
27.04.2024“Alles in trockenen Tüchern“: Dorn hat Rot und Weiß sicher(rsn) - Einen Tag vor Rundfahrtende hat Vinzent Dorn (Bike Aid) freudige Gewissheit. Nach dem Bergtrikot ist dem Freiburger bei der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) auch das Weiße Trikot der Zwischensprint
27.04.2024Andresen sprintet zum Tageserfolg in Izmir(rsn) - Der Däne Tobias Lund Andresen feiert auf der 7. Etappe der 59. Tour of Türkiye seinen zweiten Sieg in wenigen Tagen und gleich den fünften für sein Team DSM Firmenich - PostNL bei der aktu
27.04.2024Reusser zurück im Feld und auf dem Weg zu Olympia(rsn) - Knapp ein Monat ist seit dem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt vergangen, der für die 32-jährige Marlen Reusser (SD Worx - Protime) schwere Folgen hatte. Ober- und Unterkiefer, die