Vuelta a Espana: Astana dominiert

Contador-Sieg am Angliru ist "Gold" wert

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Alberto Contador (Astana) auf der 13. Etappe der Vuelta a Espana

Foto: ROTH

13.09.2008  |  (rsn) - Der Spanier Alberto Contador ist seinem ersten Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana ein gutes Stück näher gekommen. Der Astana-Kapitän gewann das schwere 13. Teilstück von San Vicente de la Barquera hinauf zum bis zu 23 Prozent steilen Angliru mit 42 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) und übernahm dadurch auch das Goldtrikot des in der Gesamtwertung Führenden.

Mit Joaquin Rodriguez (Caisse d`Epargne, +0:58min) komplettierte nach 209,5 Kilometern über insgesamt fünf Berge, darunter drei Anstiegen der 1. und dem Schlussanstieg der Ehrenkategorie, ein weiterer Spanier das Podium. Der US-Amerikaner Levi Leipheimer (Astana) belegte den vierten Platz, dahinter folgte mit Tour-Sieger Carlos Sastre (CSC-Saxo Bank) ein weiterer Spanier. Ein starkes Rennen fuhr der Schweizer Oliver Zaugg (Gerolsteiner), der hinter dem Niederländer Robert Gesink (Rabobank) und dem Spanier Ezequiel Mosquera (Galicia) als Achter ins Ziel kam.

In der Gesamtwertung führt Contador nun mit 1:07 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Leipheimer. Sastre hat auf Rang drei schon 3:01 Minuten Rückstand. Vierter ist der Spanier Ezequiel Mosquera (Galicia), Valverde verbesserte sich auf Rang fünf (+4:40). Bester Gerolsteiner-Fahrer ist nach wie vor der Italiener Davide Rebellin auf Rang neun (+7:39). Der 37-Jährige überraschte mit Platz elf im Tagesklassement. Zaugg rückte in der Gesamtwertung auf den zehnten Platz (+8:41) vor.

Lange Zeit wurde die Etappe von einem Ausreißertrio geprägt. Der Franzose Christophe Kern (Credit Agricole), der Slowake Matej Jurco (Milram) und der Belgier Maarten Tjallingii (Silence-Lotto) fuhren gemeinsam einen Vorsprung von acht Minuten heraus. Zu Beginn des 13 Kilometer langen Schlussanstiegs wurden die Ausreißer aber wieder gestellt.

Einen schwarzen tag erlebte das baskische Euskaltel-Team: Der Führende in der Gesamtwertung, der Spanier Egoi Martinez (Euskaltel, musste schon im ersten Teil der Schlusssteigung reißen lassen , sein ambitionierter Teamkollege und Gesamt-Sechste Igor Anton kam kurz vor dem Angliru zu Fall und musste das Rennen mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch aufgeben.

Der Angliru wurde erwartungsgemäß vom Astana-Team dominiert. Die ersten Kilometer bereiteten Andreas Klöden und José Luis Rubiera vor, danach erhöhte Levi Leipheimer, der sich in den Dienst seines Kapitäns Contador stellte, das Tempo. Die Spitzengruppe wurde dadurch immer kleiner. Nach einer Attacke von Valverde gut fünf Kilometer vor dem Ziel reduzierte sich die Spitze auf drei Fahrer: Valverde, dessen Teamkollege Rodriquez und Contador. Dieser attackierte wiederum drei Kilometer vor dem Ziel und hängte zunächst Valverde, dann Rodriquez ab und fuhr schließlich souverän zum Tagessieg.

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