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13.10.2008 | (rsn) – Tom Boonen (Quick Step) blickt auf ein für ihn schwieriges und am Ende enttäuschendes Jahr zurück. Zwar gewann der 27-jährige Belgier im April zum zweitenmal in seiner Karriere der Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix. Aber danach machte Boonen vor allem durch seine Kokain-Affäre Schlagzeilen, als er vor Beginn der Belgien-Rundfahrt positiv auf die Droge getestet wurde. Seitdem ermittelt die belgische Polizei gegen das Radsportidol. Dazu wurde er von der Tour de France ausgeladen und konnte auch bei seiner WM-Teilnahme in Varese nicht die Hoffnungen seiner Landsleute erfüllen.
Trotz der Rückschläge kündigte der Sprinter bereits an, dass er im neuen Jahr stärker als zuvor zurückkehren werde. „2008 war keine einfache Saison, aber ich habe eine Menge daraus gelernt“, so Boonen im belgischen Fernsehen, nachdem er Paris-Tours auf einem ernüchternden zehnten Platz beendet hatte. Angesprochen auf seinen vermutlichen Drogenkonsum antwortete er lediglich: „Ich kann nicht viel dazu sagen, die Ermittlungen laufen noch. Ich weiß nicht, woher das Kokain kam. Bin ich hereingelegt worden? Ich weiß es nicht.“
Ähnlich ahnungslos zeigte sich Boonen, als er nach dem neuen EPO-Präparat CERA gefragt wurde. „Ich habe niemals davon gehört“, lautete sein Kommentar. „Aber es ist gut, dass sie die kriegen, die es nehmen und dass sie sie so schnell kriegen.“
Quelle: cyclingnews.com