Stürze bremsten Kuota-Talent bei DM und WM aus

Meisen blickt auf erfolgreiche Cross-Saison zurück

Foto zu dem Text "Meisen blickt auf erfolgreiche Cross-Saison zurück"
Marcel Meisen (Kuota-Indeland) bei der Cross-WM in Hoogerheide. Foto: Penno

04.02.2009  |  (rsn) - Noch ist die Cross-Saison nicht abgeschlossen, dennoch zieht Marcel Meisen (Team Kuota-Indeland) eine erste Bilanz. Diese fällt mit dem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften der U23, Rang fünf bei der Europameisterschaft und weiteren Topplatzierungen bei internationalen Rennen durchaus positiv aus.

„Ich denke, dass ich auf eine ganz gute Saison zurückblicken kann“, sagte Meisen und nennt als Highlights neben der EM Rennen wie in Frankfurt, wo er am Bornheimer Hang überraschend Dritter wurde. Wenn es um die beiden Saisonhöhepunkte geht, kommt Meisen jedoch etwas ins Grübeln. Bei der Deutschen Meisterschaft in Strullendorf stürzte er in der Zielkurve, und auch bei der Weltmeisterschaft am vergangenen Samstag in Hoogerheide bremste ihn ein Sturz aus. „Gerade in dem Moment, als es vorne losging, wo es wichtig war, dabei zu sein“, hätte sich Marcel Meisen etwas mehr Glück gewünscht. Ein Sturz zu Beginn der vierten Runde brachte für ihn jedoch alles durcheinander. Dabei sei der Sturz selbst gar nicht mal das Schlimmste gewesen, so Meisen, „aber die Kette hatte sich dabei verklemmt.“

Die soeben begonnene Arbeit war damit dahin. Denn Meisen hatte sich kurz zuvor an die Spitze der großen Kopfgruppe gesetzt, „um die Gruppe ein bisschen kleiner zu machen und Philipp Walsleben damit ein wenig zu helfen“, so der Stolberger, der sich ganz in den Dienst der deutschen Mannschaft stellte. Für Walsleben reichte es zur Goldmedaille, für Meisen zu Rang 18. „Das war eine verkorkste WM“, so Meisen selbstkritisch. Immerhin aber zog er eine Erkenntnis aus den Titelkämpfen: „Wir waren und sind derzeit das stärkste U23-Team, das haben wir in Hoogerheide bewiesen.“

Daran lässt sich anknüpfen. Für Meisen dauert die Cross-Saison nun noch zwei Wochen. Schon am Donnerstag geht es zum Indoor-Cross nach Hasselt. „Eine reine Show-Veranstaltung“, freut er sich auf das Spektakel, bei dem sich die besten Crosser der Welt treffen. Danach aber wird es noch einmal ernst. In Antwerpen fällt die Entscheidung der GvA-Trofee. „Als Fünfter habe ich da noch gute Chancen. Sowohl nach vorn als auch nach hinten ist noch alles offen“, will der Stolberger noch einmal auftrumpfen. Weiter geht’s dann noch mit dem Rennen der Superprestige-Serie in Vorselaar, dann ist auch für Marcel Meisen die Wintersaison beendet.

„Danach mache ich erstmal einen Monat Pause“, freut der 20-Jährige auf eine Auszeit, in der er auch fürs Abitur büffeln muss. Ende April, Anfang Mai will er dann wieder in die Straßensaison einsteigen. Natürlich mit dem Abitur in der Tasche.

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)