92. Giro d´Italia

Di Luca wartete kaltblütig auf den richtigen Moment

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Danilo Di Luca gewinnt die 4. Etappe des Giro d´Italia.

Foto: ROTH

13.05.2009  |  (rsn) – Danilo Di Luca (LPR-Brakes) machte im Finale der 4. Giro-Etappe seinem martialischen Spitznamen wieder einmal alle Ehre. Der „Killer“ wartete bei der Bergankunft von San Martino di Castrozza bis zum buchstäblich letzten Moment, bevor er mit einem fulminanten Antritt doch noch den Kolumbianer Mauricio Soler (Barloworld) abfing, der seinerseits rund zwei Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe heraus attackiert hatte.

„Das war mehr mental als körperlich. Ich habe dank meiner Kaltblütigkeit gewonnen”, sagte der Giro-Sieger von 2007 nach dem Rennen. „Das erste Mal griff ich rund 350 Meter vor dem Ziel an, mit Garzelli und Pellizotti an meinem Hinterrad, aber da war ich noch nicht am Maximum. Dann, etwa 250 Meter vor dem Ziel, attackierte ich nochmal.“

Di Lucas Auftritt erinnerte an den Giro 2007, als er er ebenfalls die erste Bergetappe gewann und ins Rosa Trikot fuhr. Schließlich gewann der bis dahin als Klassikerspezialist geltende Italiener seine Heimatrundfahrt - eine Leistung, die ihm nicht viele zugetraut hatten. Im Vorjahr spielte Di Luca beim Sieg des Spaniers Albeto Contador (Astana) keine Rolle, aber diesmal könnte es klappen mit dem zweiten Giro-Triumph. Derzeit fehlen dem 33 Jahre alten Italiener nur zwei Sekunden zum Rosa Trikot des Schweden Thomas Lövkvist (Columbia-Highroad).

„Ich habe schon nach der Giro-Präsentation im vergangenen Dezember gesagt, dass mir dieser Giro liegen würde“, so Di Luca, der das lange Zeitfahren der 12. Etappe als vorentscheidend betrachtet: „Danach werde ich wissen, ob ich den Giro gewinnen kann. Ich bin aber zuversichtlich. Ich denke, ich habe die gleiche Explosivität wie vor zwei Jahren.“

Für die Etappe am Mittwoch hinauf zur Seiser Alm hat Di Luca weitere Attacken angekündigt. Dabei hat er einen ganz bestimmten Fahrer im Visier: "Ich hoffe, dass wir dann einen größeren Abstand auf Armstrong herausfahren können."

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