RSN-Rangliste 2009, Platz 613: Michael Schweizer (SC Wiedenbrück)

Trotz Uni-Stress in Cottbus top

Von Christoph Adamietz

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Michael Schweizer (SC Wiedenbrück)

Foto: ROTH

12.11.2009  |  (rsn) – Nach drei Jahren bei den Amateuren hat sich Michael Schweizer (SC Wiedenbrück) dank einer erfolgreichen Saison zurück in den Continental-Bereich gekämpft. Der 25-Jährige, der seine Laufbahn beim Kuota-Indeland-Vorgänger Comnet-Senges begann, fährt kommende Saison für das Differdange-Team.

Die Luxemburger wurden auf den endschnellen Allrounder nach dem dritten Platz bei seinem Heimrennen Rund um Düren (Kat. 1.2), vor allem aber bei den Deutschen Straßenmeisterschaften in Cottbus aufmerksam, als Schweizer Sechster wurde. Den Grund für seine Leistungssteigerung sieht der Differdange-Neuzugang vor allem im SC Wiedenbrück 2000, dem Nachfolger der 3C Gruppe. „Wir hatten eine super Truppe, haben uns alle sehr gut verstanden. Das macht das erfolgreiche Fahren natürlich einfacher. Alles in allem war 2009 mein bisher bestes Jahr im bisher besten Team, in dem ich gefahren bin“, so Schweizer zu Radsport News.

Dank eines für Amateur-Verhältnisse sehr guten Rennkalenders verschaffte sich Schweizer für seine wichtigen Saisonrennen die nötige Rennhärte. „Mit Platz drei bei Köln-Schuld-Frechen holte ich mir zudem das nötige Selbstvertrauen“, so der Aachener, der seine erste Saison an der Seite seines Bruders Christoph bestritt.

Von seinem sechsten Platz bei der DM hatte Schweizer selber nicht gerechnet: „Die zwei Wochen vor dem Rennen hatte ich Abschlussprüfungen an der FH und hatte deswegen eigentlich gar keine großen Erwartungen für die DM.“  Dabei schien das Rennen in Cottbus für Schweizer bereits früh gelaufen, denn er gehörte nicht zur ursprünglichen großen Spitzengruppe, die den Sieg später unter sich ausmachen sollte. Schweizer: „Taktisch hatte ich nicht auf einen Sprint gesetzt, sondern auf eine frühe Gruppe. Deswegen habe ich mich geärgert, als ich die Gruppe verpasst hatte.“ So machte sich Schweizer als Solist auf die Verfolgung der prominent besetzten Spitze und konnte tatsächlich nach vorne aufschließen. Am Ende hatte er sogar noch die Kraft in die Top Ten zu fahren: „Mit Platz 6 war ich am Ende sehr zufrieden und positiv überrascht.“

Im weiteren Saisonverlauf konnte Schweizer noch bei kleineren internationalen Rennen überzeugen, in Profirennen trat er allerdings nicht mehr in Erscheinung.

2010 will Michael Schweizer an die Leistungen des zu Ende gehenden Jahres anknüpfen: „Ich hoffe, dass die neue Saison so weitergeht, wie die alte aufgehört hat und dass wir mit dem neuen Team in Luxemburg eine Menge Spaß und Erfolge haben werden“.

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