45. Amstel Gold Race

Teil eins des Schleck-Plans ging nicht auf

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Fränk und Andy Schleck vor dem Start des Amstel Gold Race Foto: ROTH

19.04.2010  |  (rsn) – Der erste Teil des Ardennenplans von Fränk und Andy Schleck ist nicht aufgegangen. Die beiden Luxemburger hatten sich die Rollen für das Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich aufgeteilt. Andy wollte mit Fränks Unterstützung den ersten der drei Klassiker gewinnen – bei der abschließenden „Doyenne“ sollte es genau umgekehrt sein.

Am Sonntag zählte das Brüderpaar trotz einer guten Vorstellung aber zu den großen Geschlagenen. Fränk fuhr als Siebter am Cauberg ins Ziel, Andy landete sogar nur auf Platz 18. Ein ernüchterndes Ergebnis für das zuletzt von Fabian Cancellaras Triumphen verwöhnte Team von Bjarne Riis. Dabei zählten die Schlecks zu den stärksten Fahrern im Feld. Andy etwa griff rund 20 Kilometer vor dem Ziel am Eyserbosweg an und sorgte so für eine kurzzeitige Reduzierung der Spitzengruppe. Als die Ausreißer wieder gestellt waren, setzte Fränk umgehend seine Konterattacke, ebenfalls ohne Erfolg.

Das Finale in Valkenburg entwickelte sich zum Showdown einer rund 20 Fahrer starken Gruppe – was Andy Schleck überraschte. „So ein Amstel Gold Race habe ich nocht nicht erlebt, am Ende waren noch so viele Fahrer vorne dabei“, sagte er zu cyclingnews.com „Vielleicht waren die Bedingungen einfacher als in den vergangenen Jahren.“ Im Schlussanstieg zum Cauberg hinauf waren die Schlecks wie alle anderen auch chancenlos gegen den überlegenen Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto). Andy klagte zudem über "leichte Krämpfe auf den letzten zehn Kilometern."

Auch wenn er weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten muss, zeigte sich der Zweite der Tour de France 2009 optimistisch. „Ich bin zufrieden und freue mich auf die nächsten beiden Rennen“, sagte Andy Schleck mit Blick auf den Fléche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er als Titelverteidiger antreten wird. „Am Ende hat heute ein bisschen gefehlt, aber meine Verfassung ist gut.“

Auch Teamchef Bjarne Riis wollte sich nicht lange mit dem Resultat aufhalten, sondern beeilte sich, die Leistung seiner gesamten Mannschaft zu loben. „Wir haben heute alles probiert. Manchmal klappt es eben nicht, so ist das nun mal“, sagte der Däne, der auf Fabian Cancellara verzichten musste. Der Flandern- und Roubaix-Sieger hatte seinen ursprünglich vorgesehenen Start beim Amstel Gold Race abgesagt wird sich nach einer Rennpause auf die Tour de France vorbereiten.

Aber auch ohne den Schweizer Alleskönner hält Riis sein Team und speziell die Schleck-Brüder für stark genug. „Das Gute ist, dass wir jetzt wissen, dass die Beiden in Form sind“, sagte der Toursieger von 1996.

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