59. Sarthe-Rundfahrt: Italiener feiert ersten Saisonsieg

Bei Bennati ist der Knoten geplatzt

Foto zu dem Text "Bei Bennati ist der Knoten geplatzt"
Daniele Bennati (Leopard-Trek) bei der Oman-Rundfahrt Foto: ROTH

05.04.2011  |  (rsn) – Lange Wochen hat Daniele Bennati (Leopard-Trek) auf seinen ersten Saisonsieg warten müssen. Nach überzeugenden Leistungen und insgesamt sieben Podiumsplatzierungen war es am Dienstag zum Auftakt des 59. Circuit de la Sarthe - Pays de la Loire (Kat. 2.1) so weit. Der 30-jährige Italiener entschied die 1. Etappe über 189,9 Kilometer von Le Chateau-d'Olonne nach Saint-Mars-La-Jaille im Zielsprint vor den Franzosen Samuel Dumoulin (Cofidis) und Nacer Bouhanni (FDJ) für sich.

Der Berliner Simon Geschke (Skil-Shimano) sicherte sich mit einer offensiven Fahrweise das Bergtrikot.

Für das neue luxemburgische Leopard-Trek-Team war es nach zähem Beginn bereits der sechste Sieg in den vergangenen vier Wochen. Bennati übernahm auch die Führung im Gesamtklassement der viertägigen Rundfahrt.

“Ich bin stolz auf das Team. Es hat über die kompletten 190 Kilometer hart gearbeitet“, sagte Bennati nach dem Rennen. Sein Sportdirektor Luca Guercilena fügte an: “Wir haben heute geplant, mit Daniele zu gewinnen und uns deshalb entschlossen, das Rennen von Anfang an zu kontrollieren. Wir haben die Ausreißergruppe früh zurückgeholt und danach gab es viele Attacken, die das Team aber alle richtig beantwortet hat.“

Der Franzose Thierry Hupond (Skil Shimano) und der Kolumbianer Johan-Esteban Chaves bildeten zunächst von Kilometer sieben an eine kleine Ausreißergruppe. Auf dem vor allem in der zweiten Rennhälfte hügeligen Parcours erarbeitete sich das Duo bereits nach 30 Kilometern einen Maximalvorsprung von 6:15 Minuten auf das Feld, in dem Leopard-Trek die Verfolgungsarbeit übernahm. Nach 50 Kilometern war der Abstand bereits auf vier Minuten reduziert, und schon nach gut 80 Kilometern waren die beiden wieder gestellt.

Danach dauerte es weitere 30 Kilometer, bis sich wieder ein Fahrer absetzen konnte. Der Franzose Jonathan Thire (Big Mat-Auber 93) zog davon - und wieder war es Leopard-Trek, das schließlich zur Jagd auf den Ausreißer blies. Trotzdem fuhr der 24-jährige Thire mehr als drei Minuten Vorsprung heraus und nahm davon auch noch 1:35 Minuten auf den viermal zu fahrenden Rundkurs (6,8km) mit. Auf der vorletzten Runde war es rund 12 Kilometer vor dem Ziel dann aber auch um Thire geschehen.

Auf den letzten Kilometern ließ Leopard-Trek keinen Fahrer mehr ziehen. Im Finale waren der Australier Will Clarke und Bennatis Landsmann Davide Viganò die Anfahrer, die ihrem Kapitän mustergültig den Sprint vorbereiteten. Der trat gut 200 Meter vor dem Ziel an und feierte einen ungefährdeten Sieg.

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhen-Camp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt im Mai nicht mit seinem Team Visma – Lease a Bike im Höhentr

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)