51. Eschborn-Frankfurt: Titelverteidiger wird Siebter

Degenkolb „enttäuscht und stolz“

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John Degenkolb (Argos-Shimano) beim 51. Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt | Foto: ROTH

02.05.2012  |  (rsn) – Mit gemischten Gefühlen hat John Degenkolb auf sein Ergebnis bei der 51. Auflage von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt reagiert. Der 23 Jahre alte Erfurter war mit seinem Argos-Shimano-Team angetreten, um seinen Sieg aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen. Nach 200 schweren Kilometern durch den Taunus reichte es am Ende vor der Alten Oper in Frankfurt dann nur zu Rang sieben. Obwohl sein Team das Rennen über weite Strecken kontrollierte und mit bestimmte, konnte der Titelverteidiger nicht in den Kampf um den Sieg beim hessischen Klassiker eingreifen, sondern musste sich mit dem Sprint um Platz fünf begnügen.

„Enttäuscht bin ich, weil ich natürlich unbedingt auf dem Podium landen wollte. Stolz bin ich auf die Mannschaft und letztlich auch meine Leistung“, schrieb Degenkolb auf seiner Homepage. „Ich habe mich sehr stark gefühlt und wir als Team waren immer im Bilde, haben jede Gruppe mit eins, zwei Leuten besetzt.“

Doch der Argos-Kapitän gestand auch einen letztlich entscheidenden Fehler in der Beurteilung der Rennsituation ein. „Nur am Ende haben wir den Abstand der Spitzenleute falsch eingeschätzt. Wir hätten sie nicht fahren lassen dürfen“, so Degenkolb selbstkritisch. „Dennoch waren unsere Chancen nicht schlecht. Eine halbe Minute ist nicht die Welt, wenn sich hinten alle einig sind und gemeinsam Nachführarbeit leisten.“

Doch auf den Schlusskilometern durch Frankfurt blieb Degenkolbs Helfer Simon Geschke ziemlich auf sich allein gestellt, nachdem auf dem Weg von der letzten Bergwertung hinein in de Bankenmetropole vor allem NetApp für Tempo gesorgt hatte. Auf den letzten Kilometern sorgten zudem Moreno Mosers und Dominik Nerz’ Liquigas-Teamkollegen in der Verfolgergruppe dafür, dass diese nicht harmonierte.

„So lief es auf den Sprint um Platz fünf hinaus“, schrieb Degenkolb. „Ich bin schließlich Siebter geworden. Das hätte Platz drei sein können. Für die kommenden Rennen überwiegt die Zuversicht.“ Doch zunächst steht am Mittwoch ein Flug nach London an, wo sich die deutsche Nationalmannschaft den Kurs des Olympischen Straßenrennens anschauen wird.

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