Nationaler Verband reagiert auf Kritik

Strengeres Anti-Doping-Reglement in Polen

Foto zu dem Text "Strengeres Anti-Doping-Reglement in Polen"
Polen-Rundfahrt 2011 | Foto: ROTH

16.04.2013  |  (rsn) - Nach viel Hin und Her hat der Polnische Radsportverband endlich ein neues Antidoping-Reglement verabschiedet, das zu dieser Saison in Kraft trat. Der Verband musste im letzten Jahr viel Kritik einstecken, als herauskam, dass Sylwester Janiszewski bei seinem Sieg beim Klassiker Henryk Lasak-Memorial des Dopings überführt worden war. Trotz eines positiven Dopingbefunds wurde der Fahrer vom Team CCC Polsat nicht gesperrt, sondern erhielt nur eine Geldstrafe, gepaart mit einer verbalen Ermahnung.

Das neue Antidoping-Reglement wurde auf einer Pressekonferenz vor dem Eintagesrennen Zöbtener Mönch vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Bank BGZ, einem der größten Radsport-Sponsoren in Polen, und der NADA Polen wurde ein Programm auf den Weg gebracht, das an das weltweit verbreitete ADAMS-Programm angelehnt ist.

Geschaffen wurde eine spezielle Namendatenbank, in die sich alle Fahrer der fünf polnischen Continental-Mannschaften eintragen mussten. Da die Equipe CCC Polsat in der zweiten Division unterwegs ist, unterliegt sie internationalen Regularien und wurde deshalb nicht berücksichtigt. Alle 130 registrierten Fahrer müssen drei Monate im Voraus den Trainingsstandort und Wohnort online eintippen, um den Kontrolleuren gegebenenfalls zur Verfügung zu stehen. Drei Standort-Fehlangaben werden als positives Testergebnis gewertet.

Darüber hinaus will der Radsportverband gezielte Weiterbildungskurse für Fahrer und Trainer organisieren, in denen die Konsequenzen von illegalen Dopingpraktiken erklärt werden sollen. Durch Aufklärung und vermehrte Kontrollen möchte der Verband dem Dopingproblem den Garaus machen rücken.

Im Falle einer positiven Dopingprobe wird der verdächtigte Fahrer mit sofortiger Wirkung aus der Rennserie BGZ ProLiga ausgeschlossen, alle seine Resultate werden gestrichen. Wie der Verband bekannt gab, werden auch die Doper nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen.

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