Majka, Niemiec und Paterski die Kandidaten

Polnisches Team will eine Medaille im WM-Straßenrennen

Von unserem WM-Korrespondeten Wolfgang Brylla aus Florenz

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Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) im Gelben Trikot der Polen-Rundfahrt | Foto: ROTH

27.09.2013  |  (rsn) - Mit großen Erwartungen war die polnische Nationalmannschaft ins Einzelzeitfahren der Straßenweltmeisterschaften gestartet. Der Medaillenhunger wurde allerdings nicht gestillt. Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) und Maciej Bodnar (Cannondale) landeten am Mittwoch unter ferner liefen und machten dafür die zu lange Distanz (57 km) mit verantwortlich.

Nationaltrainer Piotr Wadecki gestand ein, dass das Zeitfahren nicht so gelaufen sei wie geplant. ,,Wir wollten unter die besten Zehn kommen. Leider ist es uns nicht gelungen. Allerdings sind wir sehr optimistisch mit Blick auf das Straßenrennen", richtete Wadecki seinen Blick nun auf den Sonntag.

Im Straßenrennen können die Polen auf ein neun Mann starkes Team bauen. Mit Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) oder Przemyslaw Niemiec (Lampre Merida) werden starke Bergfahrer an den Start gehen, die beim Giro d'Italia für Furore sorgten und die Rundfahrt unter den Top Ten beendeten. Majka und Niemiec sollen das polnische Aufgebot nun auch am Sonntag in der Toskana anführen. ,,Am besten wäre es, wenn wir zwei Kapitäne hätten. Majka und Niemiec sind gut in Form, Kwiatkowski ebenfalls. Aber ich persönlich würde auf Maciej Paterski setzen. Mit ein bisschen Glück könnten wir um eine Medaille kämpfen", erklärte Wadecki.

Paterski belegte bei dem italienischen Eintagesrennen GP Industria & Commercio di Prato Platz drei, bei der Spanien-Rundfahrt und der Tour de Pologne zeigte er sich angriffslustig. ,,Im letzten Jahr habe ich auf eine Teilnahme verzichtet. Nach der Vuelta a Espana bin ich in einer guten Verfassung", sagte der 27-Jährige, der wie Bodnar auch für Cannondale fährt.

Wadecki, 2001 in Lissabon Sechster im WM-Straßenrennen, zeigte sich überzeugt, dass der Weltmeistertitel weder an einen Sprinter noch an einen Solisten gehen wird. ,,Ins Ziel sollte es eine kleinere Gruppe schaffen. Die Chancen auf einen Solo-Sieg eines Ausreißers sind auch minimal", prognostizierte er.

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