Stölting-Teamchef Hahn erwartet „heißes Rennen"

Luxemburg-Rundfahrt: Kann Herklotz Podiumsplatz verteidigen?

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Silvio Herklotz (Team Stölting)| Foto: Cor Vos

07.06.2014  |  (rsn) – Nachdem er die Bayern-Rundfahrt mit Blick auf die Gesamtwertung „etwas in den Sand gesetzt hat“, wie Stölting-Teamchef Jochen Hahn meinte, läuft es bei der Luxemburg-Rundfahrt (Kat. 2.HC) für Silvio Herklotz umso besser.

Nach einem starken sechsten Platz im Prolog legte der Deutsche U23-Meister am Freitag auf der 2. Etappe bei der Mini-Bergankunft in Schifflange mit einem vierten Etappenplatz nach, kletterte in der Gesamtwertung auf den dritten Platz und übernahm zudem die Führung in der Nachwuchswertung.

„Silvio hatte schon in Bayern sehr gute Form, aber da ist es auch im Zeitfahren, obwohl wir das gut trainiert hatten, nicht so gelaufen wie gewünscht. Es war für uns aber keine Überraschung, dass Silvio noch immer sehr gut drauf ist und das zeigt er hier“, kommentierte Hahn gegenüber radsport-news.comden Auftritt seines Kapitäns.

Dabei lief es auf der gestrigen Etappe lange Zeit nicht ideal für den deutschen Drittdivisionär. Yuriy Vasyliv, der wichtigste Helfer von Herklotz, konnte nach einem Sturz auf der 1. Etappe aufgrund einer Knieverletzung gar nicht erst starten. In der finalen Phase kam Phil Bauhaus, der Vasylivs Job übernehmen sollte, ebenfalls zu Fall und hätte um ein Haar Herklotz noch mit sich gezogen.

Im Finale profitierte der 20-Jährige auch von seinen Streckenkenntnissen. „Wir haben uns den letzten Anstieg gut angeschaut, wussten, dass er auf 400 Metern Länge richtig steil, das Finale aber eher flach und mit zwei Kurven nicht ohne sein würde“, erklärte Hahn.

Deshalb verzichtete Herklotz im Finale auf Attacken und blieb stattdessen am Hinterrad der starken Tinkoff-Saxo Mannschaft, die das Rennen in der Endphase bestimmte. „Wir müssen auch die Kirche im Dorf lassen. Hier sind doch einige starke Teams am Start. Silvio hat das gut gemacht“, so der Teamchef auf die Frage, ob Herklotz nicht mit einer Attacke im Anstieg hätte auf Tagessieg fahren können. Chancen für Attacken bieten sich am Wochenende aber noch einige.

Vor allem am Samstag auf der 3. Etappe mit dem Ziel in Differdange erwartet Hahn „ein heißes Rennen.“ Aber auch am letzten Tag bei der Mini-Bergankunft in Luxemburg-Stadt könnte noch Bewegung in die Gesamtwertung kommen. Im Vorjahr etwa machte hier Paul Martens (Belkin) seinen Gesamtsieg klar.

Daran will Hahn aber nicht denken, auch wenn Herklotz gerade einmal 14 Sekunden hinter dem führenden Luxemburger Jempy Drucker (Wanty-Groupe Gobert) liegt. „Wir werden unser Bestes tun. Man darf aber auch nicht zu viel erwarten, denn im Vergleich zu vielen anderen Mannschaften hier sind wir doch noch ein recht kleines Team. Allein die Verteidigung von Silvios drittem Platz wird keine einfach Aufgabe", prgnostizierte Hahn.

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