--> -->
07.11.2014 | (rsn) - Drei, zwei eins, Start. Naja, so ist das vielleicht bei uns in Europa. In Kamerun geht das anders von statten. Der Start sollte auf neun Uhr vorverlegt werden, weil so früh weniger Verkehr in der Hauptstadt Yaounde wäre. Und was hier Verkehr heißt, konnten wir die letzten Tage beim Training beobachten. Keirin ist nichts dagegen, Körper- und Blechkontakt gehört zum Normalfall, und entsprechend sehen dann auch die Taxis aus.
Es hätte also schon Sinn gemacht mit dem früheren Start. Allerdings wusste davon keiner derjenigen Leute, die den Verkehr hätte regeln sollen. Der Polizei hatte man einfach vergessen Bescheid zu sagen. Wir hatten schon das Frühstück verschlafen, uns beeilt, um pünktlich zum Start zu kommen und wurden dann doch wieder von der afrikanischen Realität eingeholt. Morgen schlafen wir einfach länger, es wird schon irgendwie reichen.
Aber dann wurde es direkt recht anstrengend. Die Rundfahrt wurde ja mehrfach verschoben, da der Präsident des Kamerunischen Radsport Verbandes und die Mutter der Präsidentengattin verstorben war. So war es für viele Teams nicht mehr möglich, eine ordentliche Anreise zu planen. Dies führte letztlich zu einem doch recht überschaubaren Teilnehmerfeld, was die Sache leider nicht einfacher macht. Rund 50 Teilnehmer und alle wollen, aber niemand will wirklich wohin.
Was das bedeutet? Das Spiel mutet etwas seltsam an: Eine Attacke scheint nur dafür da, das ein anderer nachfahren muss. Dieser fährt auch nur bis ans Hinterrad, dann sind alle wieder zufrieden, nehmen die Füße hoch und die nächsten dürfen. Das wäre ja an sich kein Problem und würde dazu führen, dass irgendwann alle müde werden. Bei einem kleinen Feld bedeutet das aber, dass man letztlich doch auch ständig selber an der Reihe ist, den Hintern zu heben, sonst steht man schnell alleine da.
Als alle genug von dem Spiel hatten, war es nicht mehr weit zum Ziel. Wir hatten alle Mühe, eine Situation herbei zu führen, die in unserem Interesse war. Doch schlussendlich konnte sich Mekseb mit vierzehn Fahrern absetzen und einige Zeit gut machen. Im Ziel auf Platz acht verlor er zwar elf Sekunden auf den Sieger Yannick Lontsi, aber das ist ja erstmal nicht schlimm. Morgen dürfen wir ja weiter spielen.
Nach dem Zieleinlauf gab es dann erstmal ein schönes Lunchbag vor dem Rücktransfer. Inhalt: 1 Limo, 2 Stück trockenes Paket, 1 Dose eingelegte Sardellen. Also die beste Erfrischung nach der Hitze. Gegessen haben wir das in der Mittagszeit in der Dorfbar von Baffia. Die Offiziellen des Rennens sowie ein guter Teil der Einwohner sättigte sich hier aber lieber mit allerhand Bier.
Danach in den Bus und hoffentlich die gesamte Etappe schnell zurück ins Hotel. Aber nein, das Lunchbag war wohl nur die Vorspeise. Der Bus brachte uns 300 Meiter weiter, damit wir erneut beköstigt werden konnten. Die Europäer schauten genervt, die Afrikaner waren voll der Freude - zumal es nun auch noch Rotwein in Unmengen gab. Wie heißt das noch mal: Wein auf Bier,… oder Bier auf Wein, das lass sein? Na egal, so mancher Sportliche Leiter oder Kommissär ist hoffentlich nicht mehr selbst zurück gefahren.
Bis morgen
Euer Matthias
(rsn) - Heute berichte ich über die 3. Etappe (Zoetele – Meyomessala) und 4. Etappe Sangmelima – Yaoundi. Dabei muss ich die Chronologie der Berichte etwas umstellen. Ich bitte auch vorab um En
(rsn) - Die 2. Etappe hat uns alles abverlangt, einen klaren Gedanken zu fassen war unmöglich. Wir versuchen, alle unsere Kräfte für Mekseb einzusetzen, damit er ein möglichst gutes Ergebnis in de
(rsn) - Es ist November, und in Europa beginnen die Radsportler langsam mit dem Wintertraining. Warum wir das nicht so machen? Keine Ahnung, das haben wir uns während der Anreise zum GP Chantal Biya,
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Über Jahrzehnte hin unter dem Namen Rund um den Henninger Turm bekannt, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfur