Tour de Suisse: Thomas holt weiter auf

Pinot muss im Zeitfahren auf ein kleines Wunder hoffen

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Thibaut Pinot (FDJ) auf der 7. Etappe der Tour de Suisse. | Foto: Cor Vos

20.06.2015  |  (rsn) - Geraint Thomas (Sky) ist auf der gestrigen 7. Etappe der Tour de Suisse dem Gelben Trikot wieder ein Stückchen näher gerückt – genau genommen um fünf Sekunden, wie bereits nach dem sechsten Teilstück. Insgesamt zehn Sekunden hat der Waliser an den vergangenen beiden Tagen gegenüber dem Gesamtführenden Thibaut Pinot also gutmachen können. Der FDJ-Kapitän der jeweils im Finale abgehängt wurde und jetzt nur noch 37 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Thomas hat.

„Die Zielankünfte bei der Tour de Suisse sind immer etwas ‚speziell‘. Ich habe mich im Etappenfinale an der Spitze des Feldes gezeigt, aber der Schlusskilometer war wirklich gefährlich. Es war hektisch und nervös und deshalb bin ich etwas zurückgefallen“, kommentierte der Franzose am Freitag gegenüber der L’Equipe seine erneute Zeiteinbuße, die mit Blick auf das abschließende Zeitfahren in Bern seine Chancen auf den Gesamtsieg sinken lassen.

Das weiß auch Pinot selber, der nach seinem Sieg auf der Königsetappe am Rettenbachferner noch 47 Sekunden vor Thomas lag. Doch der spielte auf den beiden folgenden Etappen seine technischen Fertigkeiten aus und kam jeweils in der ersten Gruppe zeitgleich mit dem Etappengewinner ins Ziel. Kletterspezialist Pinot konnte dabei nicht mithalten und braucht nun im Zeitfahren – einer Disziplin, in der Thomas deutlich stärker einzuschätzen ist – fast schon ein kleines Wunder.

„37 Sekunden auf Thomas sind nicht viel. Ich kann nur darauf hoffen, einen großartigen Tag zu erwischen. Wenn ich schon 100 Prozent meiner Form hätte, wäre ich nicht besorgt, aber noch bin ich nicht in meiner besten Verfassung“, so er 25-Jährige, dessen großes Ziel die am 4. Juli in Utrecht beginnende Tour de France ist und nicht die Schweiz-Rundfahrt.

Doch ehe am Sonntag das alles entscheidende Zeitfahren ansteht, muss Pinot noch die heutige schwere Etappe rund um Bern überstehen. Das Profil gleicht dem eines Frühjahrsklassikers vom Schlage des Amstel Gold Race – und da dürfte Thomas erneut im Vorteil sein.

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