Start im Geburtsort Mol, Großvater gibt Rennen frei

Scheldepreis: Kittel der Favorit, aber Boonen im Mittelpunkt

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Tom Boonen (Quick-Step Floors) gibt seine Abschiedsvorstellung beim Scheldepreis. | Foto: Cor Vos

04.04.2017  |  (rsn) - In den vergangenen fünf Jahren hat Marcel Kittel (Quick-Step Floors) den Scheldepreis vier Mal gewonnen. Und auch bei der morgen stattfindenden 105. Auflage der "WM der Sprinter“ gilt der 28-Jährige als Top-Favorit, zumal sein Team ganz auf ihn ausgerichtet sein wird. Im Mittelpunkt wird aber vor allem Teamkollege Tom Boonen stehen, der nach Paris-Roubaix am Sonntag seine Karriere beenden wird.

Mit den drei Italienern Davide Martinelli, Fabio Sabatini und Matteo Trentin kann Kittel auf einen erfahrenen Sprintzug vertrauen, die allesamt bereits im vergangenen Jahr dabei waren, als der Erfurter seinen vierten Sieg einfuhr. Dazu kommen diesmal der Tscheche Zdenek Stybar sowie die Belgier Tim Declercq und Iljo Keisse.

Der 36-jährige Boonen wird das vorletzte Rennen seiner Karriere bestreiten und dürfte die Rolle des Jokers übernehmen, falls Kittel nicht zum Zug kommen wird. Auch Boonen hat einige Erfolge beim Scheldepreis (1.HC) vorzuweisen. Er gewann das älteste flämische Rennen in den Jahren 2004 und 2006 und wurde 2008 noch einmal Zweiter. Im vergangenen Jahr kam Boonen als 103. in Schoten ins Ziel.

Anlässlich seiner zwölften und letzten Teilnahme an dem diesmal 202 Kilometer langen Rennen haben die Organisatoren einige Änderungen vorgenommen, um Boonen ihre Referenz zu erweisen. So wird der Scheldepreis nicht wie üblich in Antwerpen, sondern in Mol gestartet, wo Boonen am 15. Oktober 1980 zur Welt kam. Kurz danach wird das Feld durch Balen fahren, wo der Publikumsliebling derzeit lebt. Am Ende der 9,5 Kilometer langen Neutralisation schließlich wird Boonens Großvater das Rennen freigeben.

Tom Boonen blickt im Eurosport-Video auf seine Karriere zurück:

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