Ambitioniert zu Driedaagse Brugge - De Panne

Ackermann machen nicht nur Erinnerungen an das Vorjahr Mut

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Ackermann machen nicht nur Erinnerungen an das Vorjahr Mut"
Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

20.03.2018  |  (rsn) - Mit einem engagierten Auftritt bei Nokere Koerse (1.HC) und Rang drei bei der Handzame Classic (1.HC) prägte Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) in der vergangenen Woche die Finals der beiden belgischen Eintagesrennen mit. Was am Ende fehlte, war jedoch das perfekte Timing, um seinen ersten Profisieg einzufahren. In den Sprintentscheidungen war der Südpfälzer jeweils zu früh im Wind.

"Ich denke, ich bin starke Rennen gefahren und habe gezeigt, welches Potenzial in mir steckt. Das Glück war noch nicht ganz auf meiner Seite", kommentierte Ackermann gegenüber radsport-news.com seine jüngsten Auftritte.

Die nächste Gelegenheit, das Glück des Tüchtigen auf seine Seite zu ziehen, wird sich dem Südpfälzer bereits am Mittwoch bei den erstmals als Eintagesrennen ausgetragenen Driedaagse Brugge - De Panne (1,HC) bieten. Allerdings wird die Konkurrenz mit Elia Viviani (Quick-Step Floors), Luka Mezgec (Mitchelton-Scott), Jens Debuschere (Lotto Soudal) oder Bryan Coquard (Vital Conept) deutlich stärker sein als zuletzt.

Das scheint Ackermann aber nicht zu beeindrucken. "Ich habe in Abu Dhabi gezeigt, dass ich mich nicht verstecken brauche", spielte der 234-Jährige auf zwei dritte Plätze an, wobei er Top-Sprinter wie Viviani, André Greipel, Alexander Kristoff oder Caleb Ewan hinter sich ließ. "Natürlich habe ich vor den Namen Respekt, aber als Sprinter muss man auch immer an sich glauben und die anderen nicht fürchten", so Ackermann, der am Mittwoch mit Andreas Schillinger, Christoph Pfingsten und Michael Schwarzmann drei starke Helfer an seiner Seite weiß. Zudem kann er auf eine bisher durchaus gelungene Saison zurückblicken. "Es motiviert mich natürlich zu sehen, dass die harte Arbeit im Winter nun auf der Straße zu sehen ist", fügte er an.

Zuversichtlich stimmt den Bora-hansgrohe-Sprinter das Vorjahr, als er bei den Drei Tagen von De Panne auf einem nahezu identlischen Teilstück Rang vier belegte. "Das ist ein schönes Rennen, an das ich gute Erinnerungen habe", so der 24-Jährige

Das diesmal über 202 Kilometer von Brugge nach De Panne führende Rennen wartet mit einem anspruchsvollen Mittelteil auf, wo unter anderem der Monteberg und der Kemmelberg bewältigt werden müssen. In De Panne bieten die zwei Zielrunden zu je 25 Kilometern den schnellen Männern im Feld aber noch genügend Zeit, wieder den Anschluss herzustellen - insofern sie zuvor abgehängt wurden. Allerdings wird der Wind in Küstennähe wohl vor allem auf dem Rundkurs eine große Rolle spielen.

Für Ackermann geht es nicht nur darum, seinem ersten Profisieg möglichst nahe zu kommen, sondern sich gegebenenfalls auch für die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix zu empfehlen. "Ich habe sehr viel Spaß bei den belgischen Rennen, sie sind unberechenbar und sehr hart, genau das was ich liebe", so Ackermann, der zuvor beim E3 Harelbeke und Dwars door Vlaanderen starten wird. "Ich würde aber natürlich nicht nein sagen, wenn das Team sagen würde: `Pascal, du darfst einen großen Klassiker als Helfer fahren.` Das wäre für mich eine riesige Belohnung für die bisherige Saison", schloss er.

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)