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22.07.2018 | (rsn) - Das britische Sky-Team wird in der letzten Woche der Tour de France auf Gianni Moscon verzichten müssen. Der Italiener wurde nach der 15. Etappe in Carcassonne vom Rennen ausgeschlossen, weil er dem Franzosen Elie Gesbert (Fortuneo-Samsic) beim Positionskampf kurz nach dem Start in Millau einen Schlag versetzt hatte. Das ergab die Videoüberwachung, die erstmals in diesem Jahr bei der Tour vorgenommen wird.
Die Jury berief sich in ihrer Entscheidung auf den Artikel 12.1040.30.1 des Regelwerks des Radsportweltverbands UCI, in dem "Akte von Gewalt unter Fahrern" bei "besonders schwerer Aggression" zu einer Disqualifikation führen können.
Gianni Moscon exclu du #TDF2018 après avoir frappé un coureur Fortuneo ! pic.twitter.com/JzwOi5l8To
— Tout Le Sport (@toutlesport) 22. Juli 2018
Es ist nicht das erste Mal, dass Moscon Gewalttätigkeit im Rennen vorgeworfen wird. Sebastien Reichenbach (Groupama-FDJ) macht den Sky-Profi für seinen Sturz beim letztjährigen Tre Valli Varesine verantwortlich, wo sich der Schweizer einen Ellenbogenbruch zuzog. Reichenbach konnte seine Vorwürfe allerdings nicht belegen - etwa durch Videoaufnahmen, so dass Moscon im Juni von der Disziplinarkommission der UCI aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde. Diesmal jedoch gibt es Filmaufnahmen von der Szene, die zum Ausschluss des Tour-Debütanten führte.