Weiterfahrt des Spitzenreiters nach Sturz noch unklar

Bevin: Gehirnerschütterung würde Down Under-KO bedeuten

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Spitzenreiter Patrick Bevin (CCC Team) nach seinem Sturz bei der Tour Down Under | Foto: Cor Vos

19.01.2019  |  (rsn) – Hinter dem Start von Spitzenreiter Patrick Bevin (CCC Team) vor der morgen die Tour Down Under abschließenden Königsetappe hinauf zum Willunga Hill steht nach seinem Sturz am Samstag weiter ein dickes Fragezeichen.

Zwar konnten bei Untersuchungen im Calvary Wakefield-Krankenhaus in Adelaide Knochenbrüche beim Neuseeländer ausgeschlossen werden. Allerdings zog er sich am Samstag einige Prellungen und Schürfwunden zu, sowie möglicherweise eine Gehirnerschütterung, die das Aus des Gesamtführenden vor der Schlussetappe bedeuten würde.

Eine Entscheidung über den Start von Bevin will das Team so lange wie möglich hinauszögern und erst direkt vor der letzten Etappe am Sonntag treffen. “Der CT-Scan hat zwar keine Anzeichen für eine Kopfverletzung gezeigt, aber eine mögliche Gehirnerschütterung ist immer noch unsere größte Sorge. Wir werden deshalb vor dem Etappenstart einen Gehirnerschütterungs-Test durchführen“, erklärte Teamarzt Piotr Kosielski.

Bevin will weiterfahren

Bevin selbst hofft, dass er trotz der Verletzungen wird starten können. “Wir werden aber abwarten müssen, wie es mir morgen früh geht“, fügte er an.

Bevin war knapp zehn Kilometer vor dem Ziel der 5. Etappe in Strathalbyn in einen Massensturz verwickelt worden, als sich die Sprinterteams an der Spitze formierten. “Es war eine nervöse Etappe, auf der es den gesamten Tag über Positionskämpfe gab. Ich habe das Hinterrad meines Vordermannes berührt und ging dann zu Boden. Mein Körper ist schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen“, schilderte Bevin den Sturz, der aber letztlich nicht zu einem Zeitverlust führte.

Trotz Sprintvorbereitungen noch zurückgekommen

Mit Hilfe seiner CCC-Teamkollegen schaffte der 27-Jährige noch rechtzeitig den Anschluss an das Hauptfeld und wurde zeitgleich gewertet. Inwiefern dabei auch das Team-Auto geholfen hat, ließ sich anhand von TV-Bildern zunächst nicht beurteilen. Die Jury jedenfalls schritt nicht ein. 

In die alles entscheidende Schlussetappe würde Bevin mit sieben Sekunden Vorsprung auf Titelverteidiger Daryl Impey (Mitchelton-Scott) gehen – sofern er von den Ärzten Grünes Licht bekommt. Diesen Vorsprung hatte er auf Etappe 5 an den beiden Zwischensprints mit aller Kraft verteidigt: Einmal gewann Impey vor Bevin, einmal Bevin vor Impey.

Der Massensturz mit Bevin im Video:

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