Nur van der Poel war nicht zu schlagen

Alpaphilippe besteht Formtest beim Brabantse Pijl

Foto zu dem Text "Alpaphilippe besteht Formtest beim Brabantse Pijl"
Julian Alaphilippe (Deceuninck Quick-Step) beim Brabantse Pijl | Foto: Cor Vos

18.04.2019  |  (rsn) - Am Ende war er machtlos. Zwar reagierte Julian Alaphilippe im Schluss-Sprint als erster und sprang ans Hinterrad von Mathieu van der Poel (Corendon-Circus), der Wucht und Beschleunigung des niederländischen Meisters im finalen Vierer-Sprint hatte er aber nichts entgegenzusetzen – Platz zwei war nach 196 Kilometern das Maximum für den Franzosen beim Ardennen-Appetizer Brabantse Pijl. Also gratulierte der Deceuninck-Quick-Step-Profi nach Zieldurchfahrt auch sogleich dem am Boden sitzenden und schnaufenden van der Poel zu dessen eindrucksvollen Sieg.

Entscheidende Erkenntnis für Alaphilippe beim Brabantse Pijl: Die Form stimmt, vor allem nach seinem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt. "Heute Morgen war ich schon froh, wieder am Start eines Rennens zu sein. Und jetzt bin ich zufrieden, das Rennen auch gleich auf dem Podium beendet zu haben – obwohl ich gerne gewonnen hätte, das ist klar“, zitierte ihn sein Team in einer Pressemitteilung. Bei der Baskenland-Rundfahrt vor einer Woche war Alaphilippe im Finale der dritten Etappe in einem Massensturz zu Fall gekommen. Zwar blieb er ohne schwere Verletzungen, die Team-Leitung hatte trotzdem entschieden, ihn aus dem Rennen zu nehmen.

Bei seinem Comeback in Belgien zeigte er sich aktiv wie eh und je und gehörte 17 Kilometer vor dem Ziel zur entscheidenden Spitzengruppe um van der Poel, Vorjahressieger Tim Wellens (Lotto Soudal), Michael Matthews (Sunweb) und anfangs noch Darly Impey (Mitchelton-Scott). „Mein Team hat toll gearbeitet und auf der letzten Runde entschied ich mich zum Angriff. Nach dem Anstieg waren wir noch zu fünft und ich gab alles, um diese Gruppe bis zum Ziel zu bringen.“ Auf der 23 Kilometer langen Schlussrunde um die Zielstadt Overijse versuchte sich Alaphilippe mit weiteren Attacken von seinen Begleitern abzusetzen – aber van der Poel war an diesem Tag nicht auf dem falschen Fuß zu erwischen.

"Am Ende war es ein guter Test und ein schönes Comeback, was mir Selbstvertrauen für die weiteren Ardennen-Klassiker gibt“, sagte Alaphilippe abschließend. Mit bereits sechs Saison-Siegen, darunter Hochkarätern wie Strade Bianche und Mailand - Sanremo, lässt sich auch einmal ein zweiter Platz verkraften. Für den 26-Jährigen stehen in den kommenden zehn Tagen mit dem Amstel Gold Race, dem Flèche Wallonne und Lüttich - Bastogne - Lüttich ohnehin noch wichtigere Rennen an.

Weitere Radsportnachrichten

22.05.2024Thomas bremst Edelhelfer im Kampf um Weiß

(rsn) – Er schaute sich um. Er schaute sich nochmal um. Und nochmal. Aber sein Kapitän kam einfach nicht. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) fuhr also mit gebremstem Schaum auf den letzten Kilomete

22.05.2024Power to the Peloton: Mit Einigkeit bekommen Fahrer ihren Willen

(rsn) – Der Radsport hat sich am Dienstag auf der 16. Etappe des Giro d´Italia einmal mehr nicht mit Ruhm bekleckert. Und das lag nicht am nächsten überlegenen Sieg von Tadej Pogacar (UAE Team Em

21.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die

21.05.2024Nach Rückkehr auf Rang zwei Optimismus bei Martinez und Bora

(rsn) – Noch ist nichts in Sack und Tüten. Aber der nächste Schritt ist gemacht. Der nächste Schritt für Daniel Martinez und Bora – hansgrohe, den Giro d’Italia 2024 mit der maximalen Ausbeu

21.05.2024Zum Abschluss der Kletter-Trilogie zweimal Passo Brocon

(rsn / ProCycling) – Die Kletter-Trilogie bei diesem 107. Giro d'Italia endet mit einer klassischen Etappe durch die Dolomiten: relativ kurz, aber dennoch intensiv, mit 4.200 Höhenmetern auf 159 Ki

21.05.2024Majka: “Ich habe Tadej gesagt, dass er fahren soll“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat seinen fünften Tagessieg beim diesjährigen Giro d’Italia 2024 (2.UWT) eingefahren. Allerdings musste die 16. Etappe wurde wegen Schneefall und extre

21.05.2024Highlight-Video der 16. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat beim 107. Giro d’Italia die Konkurrenten zum wiederholten Mal stehenlassen und seinen fünften Tagessieg eingefahren. Der 25-jährige Slowene entschie

21.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 16. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

21.05.2024Pogacar bleibt auch in der dritten Woche eiskalt

(rsn) – So wie die zweite geendet hatte, begann auch die finale Woche des 107. Giro d´Italia: mit einem weiteren Triumph von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene holte sich im Dauerregen

21.05.2024O´Connor: “Eines der am schlechtest organisierten Rennen“

(rsn) – Nach heftigen Protesten von Teams und Fahrern haben die Organisatoren des 107. Giro d’Italia in letzter Minute den Start der 16. Etappe von Livigno auf 1.915 Metern nach Prato (Prad) am En

21.05.2024Aldag: “Ich bin kein Freund davon, dass 22 Teams abstimmen“

(rsn) - Quälend lange, über fast 24 Stunden, zog sich die Entscheidung hin, wo das Peloton die 16. Etappe des Giro d’Italia von Livigno nach Santa Christina Val Gardena in Angriff nehmen wird. Ers

21.05.202416. Etappe startet in Laas und ist auf 118,4 Kilometer verkürzt

(rsn) – Die 16. Etappe des 107. Giro d´Italia wird nicht wie geplant in Livigno beginnen und über den Passo di Foscagno sowie den Umbrailpass führen. Nach vehementen Protesten der Fahrer und Team

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)