Stimmen zur 6. Tour-Etappe

Ciccone: “Für mich ist das ein wirklich unglaublicher Tag“

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Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) im Gelben Trikot der Tour de France | Foto: Cor Vos

11.07.2019  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 106. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe /Etappenachter / ARD):
Es war keine Überraschung für mich, dass ich mithalten konnte. Ich habe mich gut gefühlt. Die letzten 200 Metern waren besonders hart.

Dylan Teuns (Bahrain-Merida / Etappensieger / Siegerinterview / France Television) ):
Es ist ein unglaublicher Sieg, ich bin sehr zufrieden. Es ist ein Traum, der wahr wird. Das ist meine erste Tour und ich gewinne gleich. Ich wusste seit dem Dauphiné, dass ich in Form bin. Auf den letzten 500 Metern war es extrem hart. Ich war sehr nervös, habe aber die Kontrolle behalten. Ich habe mir einen kleinen Vorsprung erarbeitet und habe ihn dann so gut wie ich  konnte, verteidigt.

Giulio Ciccone (Trek-Segafredo / Etappenzweiter & Gelbes Trikot & Weißes Trikot)
Für mich ist heute ein wirklich unglaublicher Tag. Ich kann mir nicht erklären, was heute passiert ist. Das gelbe Trikot zu tragen, ist ein Traum für jeden, der den Radsport liebt. Ich finde die richtigen Worte nicht. Wir haben hart gearbeitet heute, wir sind zu zweit angekommen. Ich hätte aber auch gerne gewonnen.

Geraint Thomas (Ineos / Etappenvierter / cyclingnews):
Ich habe mich gut gefüht, war aber etwas unsicher. Normalerweise sind ja die steilen Anstiege nicht so wirklich mein Ding. Ich habe erwartet, dass Richie Porte, Nairo Quintana und natürlich Egan Bernal sowie Adam Yates vorne raus fahren. Es ist einer dieser Anstiege, in denen man wirklich geduldig sein muss. Und als Alaphilippe 800 Meter vor dem Ziel angriff, hatte ich das Selbstvertrauen ihn ziehen zu lassen, mein eigenes Tempo zu fahren und von 350 Meter vor dem Ziel an alles zu geben. Zum Ende hin bin ich fast explodiert, aber es war trotzdem solide.

Thibaut Pinot (Groupama - FDJ / Etappenfünfter / cyclingnews)
Ich bin mit dem heutigen Tag zufrieden. Das Team hat einen großartigen Job gemacht. Ich bin mein Rennen gefahren und war bei den besten dabei. Der Tagessieg ist nicht herausgesprungen, aber ich bin glücklich. Man darf sich nicht falsche Ziele setzen und sich übernehmen, bloss weil es die Planche des Belles Filles ist.

Alexis Vuilllermoz (Ag2r-La Mondiale/ Teamkollege von Romain Bardet/ France Television)
Wir sind in Bezug auf das Spektakel nicht enttäuscht worden. Der Belag am Ende war sehr schwierig. Romain Bardet hat uns schon 4km vor dem Ziel ins Ohr gesagt, dass er ein Problem hat. Ich glaube, er wollte das so gut wie möglich zu Ende bringen, ohne noch mehr Zeit zu verlieren.

Patrick Konrad (Bora - hansgrohe / 28. der Etappe / Team-Homepage):
Ich hatte heute nicht den besten Tag, auch mein Rücken hat mir in den Anstiegen mehr Probleme bereitet als gestern. Am Ende hätte ich vielleicht etwas länger an der Gruppe dran bleiben sollen, um in das letzte Flachstück zu kommen, so musste ich von dort alleine fahren. Aber es ist noch eine lange Tour. Beim Giro habe ich bei den ersten Bergetappen schon mehr Zeit verloren und war am Ende vorne dabei. Entschieden wird die Tour in der dritten Woche.“- Patrick Konrad

Steven Kruisjwijk (Jumbo - Visma / Zwanzigster der Etappe):
Ich bin auf dem Kiesteil eingebrochen. Es ging heute nur darum, den Schaden in Grenzen zu halten. Julian Alaphilippe wurde perfekt von seinem Team in Szene gesetzt. Als er attackiert hat, wusste ich, dass ich nicht folgen können würde. Das war zu erwarten, aber es werden noch viele Etappen kommen. Ich bin darüber (über den Zeitverlust) nicht besorgt, da noch viele Etappen zu fahren sind. Ich hatte mir einen schönen Vorsprung im Teamzeitfahren erarbeitet und habe jetzt einen Teil davon eingebüsst.

Marc Madiot (Groupama-FDJ / Teammanager / France Television)
Heute hat nur wenig gefehlt. Es war alles wie vorgesehen mit einer Ausreißergruppe, die dann sogar das Gelbe Trikot übernommen hat. Der Rhythmus ist stets angestiegen zum Ende hin. Die extra Schwierigkeit am Ende hat das Favoritenduell etwas hinausgezögert. Wir sind zufrieden wie schon beim Teamzeitfahren. Wir haben gezeigt, dass wir wettbewerbsfähig sind, man hat ja französische Teams oft kritisiert, dass sie nicht stark genug seien. Thibaut Pinot fühlt sich sehr gut, aber das muss er jetzt drei Wochen halten können und hoffentlich ist er ein bisschen besser als die anderen.

Enrico Poitschke (Bora - hansgrohe / Sportdirektor / Team-Homepage):
Wir können mit dem Tag heute zufrieden sein. Emanuel ist ein sehr starkes Rennen gefahren, besonders wenn man sich den Zeitabstand zu Thomas ansieht. Er ist da ganz vorne bei den Besten dabei. Aber auch Patrick ist gut gefahren, er hatte einfach nicht den besten Tag, konnte seinen Rückstand aber in Grenzen halten. Vielleicht gibt uns seine Position sogar ein paar taktische Möglichkeiten in der zweiten Woche. In jedem Fall hat das Team wieder einen super Job gemacht, um Emu und Patrick immer vorne in die Berge zu fahren. Es war also ein guter Tag für uns.

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