Als Helfer aufs nicht vertraute Kopfsteinpflaster

Zimmermann: WM-Ticket überraschend, aber verdient

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Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty-Gobert) | Foto: Cor Vos

23.09.2021  |  (rsn) – Klassikerspezialisten wie Jonas Rutsch und Jannik Steimle wurden vom Bund Deutscher Radfahrer für die Straßen-WM in Flandern nur als Ersatzfahrer nominiert und auch dem Trio John Degenkolb, Maximilian Schachmann und Jonas Koch gab der BDR bei der Nominierung noch keine Einsatzgarantie. Einer aus diesem Trio wird vor dem Rennen am Sonntag noch aus dem sechsköpfigen deutschen Aufgebot gestrichen. Seinen Startplatz sicher hat dagegen Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty Gobert). Dabei ist der Augsburger gar kein Mann für die Kopfsteinpflaster-, sondern eher für die Ardennenklassiker.

“Ich bin mit der Strecke noch nicht vertraut“, sagte Zimmermann, der im vergangenen Jahr zumindest Gent-Wevelgem bestritt und Rang 66 belegte, in dieser Saison dagegen noch nicht in Belgien Rennen fuhr. Ein Problem sieht der 23-Jährige darin aber nicht. “Es bleibt noch viel Zeit, die Strecke zu besichtigen“, sagte Zimmermann am Donnerstag.

Auch wenn er kein Spezialist für die flämischen Rennen ist, hat er sich sein WM-Ticket allerdings verdient. Bei Eschborn – Frankfurt zeigte Zimmermann als Ausreißer bis weit ins Finale hinein eine überragende Leistung, bei der Deutschland Tour zuvor war er ebenfalls offensiv unterwegs und wurde Fünfter der Gesamtwertung. Bei der Tour de l`Ain Ende Juli gelang ihm zudem sein erster Profisieg gelungen. "Bei allen Rennen nach der Tour de France habe abgeliefert, so auch bei Eschborn – Frankfurt“, betonte der Intermarché-Profi.

Doch nicht nur die derzeitigen Leistungen sprachen für Zimmermann. Beim BDR erinnerte man sich offensichtlich auch an vergangene Einsätze im Nationalmannschaftstrikot. "Ich fuhr schon im letzten Jahr die WM und leistete dort Helferaufgaben. Die gezeigte Leistung dort ist auch einer der Gründe, warum ich jetzt wieder das Vertrauen geschenkt bekommen habe“, sagte Zimmermann.

Der Schwabe kündigte an, "mit Selbstvertrauen“ ins Straßenrennen zu gehen. Nach Eschborn – Frankfurt klang er sogar regelrecht euphorisch. "Ich kann es kaum abwarten, mit diesen Beinen meine zweite WM in Angriff zu nehmen.“ Großes Vertrauen hat Zimmermann auch in seine Teamkollegen wie Nils Politt und Pascal Ackermann. "Unsere Kontrahenten dürfen uns nicht außer Acht lassen. Wir haben schon auch einige ernsthafte Anwärter mit ansprechenden Palmares“, so Zimmermann.

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