Schäfer: “Würden uns mehr Fairplay wünschen“

Thailand: Carstensen im Sprint vom Team Mazowsze ausgebremst

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Thailand: Carstensen im Sprint vom Team Mazowsze ausgebremst"
Das Team Bike Aid bei der Tour of Thailand | Foto: Bike Aid

02.04.2022  |  (rsn) - Auch auf der 2. Etappe der Tour of Thailand (2.1) hat Lucas Carstensen (Bike) das Podest verpasst. Nach Platz vier zum Auftakt reichte es am Samstag beim Sieg des Polen Alan Banaszek (Mazowsze) nur zu Rang fünf. "Wir sind sehr unzufrieden", sagte Teamchef Timo Schäfer zu radsport-news.com.

Damit meinte Schäfer aber nicht die Carstensens Lesitung, sondern den Ausgang der Etappe und insbesondere "die Unsportlichkeit unserer Kontrahenten. Wir würden uns mehr Fairplay wünschen", so Schäfer, der die Fahrweise des Mazowsze-Teams anprangerte. "Wie man im Communiqué nachlesen kann, gab es auch Strafen gegen das Team, aber nicht in dem Maße, wie es hätte sein sollen", meinte Schäfer.

Konkret meinte der Teamchef eine Szene im Finale, als sich ein Mazowsze-Fahrer an Carstensen Schulter abzog und diesen anschließend blockierte. "Dadurch kam Lucas nicht mehr ganz nach vorne", erklärte Schäfer.

Mit der Fahrweise seiner Fahrer war er auf der hügeligen Etappe aber einverstanden. Carstensen und Adne van Engelen schafften den Sprung in eine etwa 30 Fahrer starke Spitzengruppe, die den Sieg unter sich ausmachte. Während der viermalige Etappengewinner der letztjährigen Tour of Thailand sich für den Sprint schonte, attackierte sein niederländischer Teamkollege im Finale, um die Konkurrenz unter Zugzwang zu setzen. Zudem spannte sich van Engelen vor die Gruppe, wenn es Vorstöße der Konkurrenz gab.

Das einzige, was Schäfer aus sportlicher Sicht zu bemängeln hatte, war, dass Bike Aid keinen dritten Fahrer in der ersten Gruppe hatte, was wichtig für die Mannschaftswertung gewesen wäre. "Im letzten Jahr haben wir das Team-Gesamtklassement gewonnen, das ist diesmal wohl nicht mehr drin", befand Schäfer, dessen Fahrer weiter auf Etappenjagd gehen werden. "Da ist noch alles drin", so der Bike Aid-Verantwortliche abschließend.

 

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