Viele Berge für die Kletterer um Buchmann

Teamchef Denk findet die Tourstrecke “für Bora eher positiv“

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Ralph Denk (Bora - hansgrohe) | Foto: Bora - hansgrohe

27.10.2022  |  (rsn) – Auch wenn es bisher noch nicht zum angestrebten Schlusspodium in Paris reichte, so spielte Bora – hansgrohe in den vergangenen Jahren im Klassement der Tour de France meist eine gute Rolle. Emanuel Buchmann wurde 2019 Gesamtvierter und damit bester deutscher Fahrer seit Andreas Klöden, der 2006 auf Rang zwei gelandet war. In den beiden vergangenen Jahren belegten der Niederländer Wilco Kelderman und der Russe Aleksandr Vlasov jeweils als Neuzugänge den fünften Rang.

Mit Blick auf den Etappenplan der am 1. Juli im spanischen Bilbao startenden 110. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt zeigte sich Team-Manager Ralph Denk ausgesprochen zuversichtlich, vor allem deshalb, weil die Streckenplaner wieder einen Kurs für die Kletterer zusammengestellt haben.

“Die Tour de France 2023 ist nicht ganz alltäglich. Nach dem Start im Baskenland wird es gleich in der ersten Woche schwer. Es geht in die Pyrenäen und es kann sein, dass hier die Tour zwar nicht gewonnen wird, man kann sie aber schon verlieren. Dann geht es in Richtung Osten und die Tour de France streift alle Gebirge, die man in Frankreich so finden konnte. Nach 35 Jahren kehrt man im Zentralmassiv zum Puy de Dome zurück, einem Traditionsberg. Mich freut es sehr, dass wir da wieder hoch fahren“, sagte der Raublinger, der die wenigen Zeitfahrkilometer – auf der 16. Etappe müssen deren 22 im Kampf gegen die Uhr bewältigt werden, so wenige, wie seit 2015 nicht – alles andere als bekümmerten.

“Sicherlich ist das keine Tour für Zeitfahrer, 22 Kilometer sind da etwas wenig. Aber für Bora – hansgrohe ist das eher positiv, weil wir nicht unbedingt die Zeitfahrspezialisten im Aufgebot haben“, sagte Denk und nannte auch einige Fahrer, die er sich im kommenden Jahr bei der Tour vorstellen kann. “Ich sehe da aktuell Namen wie Jai Hindley, Aleksandr Vlasov, Emanuel Buchmann oder vielleicht auch Lennard Kämna.“

Für Giro-Sieger Hindley wäre es die Premiere bei der Tour, Buchmann, in diesem Jahr Siebter der Italien-Rundfahrt, würde nach einjähriger Pause wieder nach Frankreich zurückkehren und seine siebte Tour in Angriff nehmen. Kämna bestritt wie Vlasov in der abgelaufenen Saison die “Grande Boucle“, verpasste aber den angestrebten zweiten Etappensieg seiner Karriere und musste nach der 15. Etappe vorzeitig das Rennen beenden.

Wann genau das Tour-Aufgebot bekanntgegeben wird, ließ Denk noch offen. Zunächst werde das Team um Sportdirektor Rolf Aldag “die Strecke in den nächsten Wochen ausführlich analysieren. Und danach steht dann die finale Entscheidung darüber an, wer Anfang Juli im Baskenland für Bora – hansgrohe am Start stehen wird“, fügte der 48-Jährige an.

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