Babygiro: Auch Tirols Hajek vorne dabei

Platz neun: Bei Wilksch schlug am Stelvio die Höhe zu

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Hannes Wilksch (Tudor U23), hier in einem Zeitfahren | Foto: Cor Vos

14.06.2023  |  (rsn) - Auf der ersten schweren Etappe des Giro Next Gen (2.2u) ist Johannes Staune-Mittet (Jumbo - Visma Development) seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Norweger setzte sich nach 119 Kilometer zur Bergankunft am Passo dello Stelvio vor dem zeitgleichen Franzosen Alexy Faure Prost (Circus - ReUz - Technord) durch und übernahm auch die Gesamtführung.

Die deutsche Klassementhoffnung Hannes Wilksch (Tudor U23) konnte im Finale nicht mehr mit den Allerbesten mithalten und kam mit 1:28 Minuten Rückstand als Neunter ins Ziel. Dadurch verbesserte er sich im Gesamtklassement aber auf Rang sechs.

"Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus der Etappe heraus. Das Team hat einen guten Job gemacht und ich habe mich auch bis sechs Kilometer vor dem Ziel recht gut gefühlt und gar keine Anzeichen von Schwäche gehabt, dann hat bei mir die Höhe zugeschlagen, da waren wir schon auf knapp 2500 Metern. Da haben die Kolumbianer noch mal richtig am Horn gezogen, ab da musste ich mein eigenes Tempo gehen. Natürlich habe ich mehr erwartet, aber die Rundfahrt ist noch lange nicht zu Ende und ich werde definitiv noch einiges probieren", sagte Wilksch nach der Etappe zu radsport-news.com.

Der Österreicher Alexander Hajek (Tirol KTM) belegte mit 3:05 Minuten Rückstand Rang 13 und wird auch im Gesamtklassement auf dieser Position geführt. Seine Landsleute und Teamkollegen Sebastian Putz und Paul Buschek, die auf radsport-news.com Tagebuch führen, kamen nach getaner Arbeit mit jeweils knapp 19 Minuten Rückstand auf den Plätzen 79 und 80 ins Ziel. Zuvor war Putz bis zum Fuß des Stelvio als Ausreißer unterwegs.

Das Team Tirol KTM beim Giro Next Gen. Foto: Team Tirol KTM

Tagebucheintrag von Sebastian Putz (Team Tirol KTM)

"Das war ein sehr guter Tag für das Team, denn Alex (Hajek) hat Rang 13 belegt. Eigentlich war der Plan, dass Marco (Schrettl) in die Gruppe geht, was aber nicht ganz aufgegangen ist. Also bin ich nachgesprungen. Ich muss zugeben, ich war den ganzen Tag sehr am Limit, es war da vorne schon sehr schnell. Wir waren bis Kilometer 100 draußen, also bis zum Fuß des Schlussanstiegs. Da bin ich dann nach einem Kilometer aus der Spitzengruppe zurückgefallen und relativ bald darauf vom Feld eingeholt worden. Wir sind alle ziemlich erschöpft, aber es war ein sehr guter Tag für uns und wir freuen uns auf morgen."

Tagebucheintrag von Paul Buschek (Team Tirol KTM)

"Das Resümee zur 4. Etappe ist sehr positiv. Das beste zuerst. Alex ist heute 13. geworden, da sind wir alle sehr zufrieden damit. Wir haben alle gewusst, dass er sehr gut klettern kann, aber hier hat er es unter Beweis stellen müssen. Sebi hat sich nach 30 Kilometern mit einer Spitzengruppe absetzen können und hat einen echt guten Job gemacht in dieser sehr gut besetzten Spitzengruppe mit einigen WorldTour-Profis. Die Gruppe ist auch bis zum Fuß des Stelvio gekommen, da konnte Sebi nicht mehr ganz mitgehen. Alex ist dann richtig gut geklettert und wir anderen vom Team sind den Anstieg in unserem eigenen Tempo hochgefahren."

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