RSNplusRSN-Rangliste, Platz 111

Tendon: Bei Meisterschaft und im Münsterland auf Profiniveau

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Tendon: Bei Meisterschaft und im Münsterland auf Profiniveau"
Arnaud Tendon (Tudor U23) | Foto: Cor Vos

02.11.2023  |  (rsn) – Im letzten Winter hatte Arnaud Tendon (Tudor Development) gegenüber radsport-news.com das Ziel ausgegeben, zur Saison 2024 den Sprung zu den Profis schaffen zu wollen. Dies ist dem 20-Jährigen in seiner dritten U23-Saison nicht gelungen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

___STEADY_PAYWALL___

"Ich hoffe, dass ich dann zur Saison 2025 einen Profivertrag bekomme“, erklärte der Schweizer nun gegenüber radsport-news.com. Dieses Projekt will er erneut im Dress vom Tudor Development-Team angehen.

Beim Münsterland Giro zeigt Tendons sein Potenzial

Dass er das Zeug zum Profi hat, stellte Tendon in der abgelaufenen Saison beim Münsterland Giro (2.Pro) unter Beweis, wo er mit dem Tudor ProTeam am Start stand und das von Regen und Windkanten geprägte Rennen immerhin auf Rang 51 beenden konnte.

"Der Münsterland Giro lief richtig gut. Die Witterungsbedingungen und der Rennverlauf haben das Rennen ziemlich schwer gemacht. Aber durch meine Arbeit an der Spitze des Feldes und dem Zuendefahren habe ich gezeigt, dass ich das Niveau für solche Rennen habe“, zeigte sich das Tudor-Talent zufrieden.

Arnaud Tendon (3.v.l.) zählte beim Münsterland Giro zum Aufgebot des Tudor ProTeams. | Foto: Cor Vos

Dass Tendon für die gesamte Saison 2023 nur ein "mäßig befriedigendes“ Fazit zog, lag auch an vielen Stürzen, die ihn zurückwarfen. So konnte er von den Ergebnissen her auch nicht ganz an sein ansprechendes Jahr 2022 anknüpfen, als er unter anderem eine Etappe der Tour de Montbeliard (2.2) gewann. Mit Blick auf seine Resultate in diesem Jahr sagte Tendon. "Da habe ich nicht das erreicht, was ich mir vorgenommen hatte.“

Zum Road Captain aufgestiegen

So war international ein dritter Etappenrang auf der Schlussetappe der Istrian Spring Trophy (2.2) im März sein bestes Resultat. Auf nationaler Ebene konnte Tendon aber zumindest mit seinem Sieg bei der Berner Rundfahrt und Platz acht bei den Schweizer Meisterschaften der Elite überzeugen. "Gerade die Schweizer Meisterschaften waren ein Highlight für mich, da ich dort mit den Profis mithalten konnte“, so Tendon, der in Wetzikon zweitbester KT-Fahrer war.

Zufrieden war Tendon zudem mit seiner körperlichen Entwicklung und seiner gesteigerten Leistungsfähigkeit, die sich aber noch nicht in Ergebnisse ummünzen ließ. Positiv hervor hob er zudem, seine veränderte Rolle im Team. Bei der Swiss Racing Academy, für die er 2022 fuhr, war er einer der Jüngsten und konnte sich in den Rennen an die erfahrenen Teamkollegen dranhängen und sich von diesen führen lassen. Bei Tudor hingegen zählte Tendon zu den älteren Fahrern und nahm selbst die Rolle des Road Captains ein.

Die wird Tendon auch in seinem letzten U23-Jahr einnehmen. Dann wird es aber auch darum gehen, auch Ergebnisse einzufahren. Nur dann dürfte die Hoffnung auf einen Profivertrag fortbestehen.

>>Zur RSN-Jahresrangliste 2023

Data powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

06.01.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2023 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P

06.01.2024Hirschi: Trotz Handgelenksbruch reihenweise Top-Ergebnisse

(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-

05.01.2024Küng: Achterbahnfahrt knapp unter den eigenen Ansprüchen

(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no

04.01.2024Gall: “Spätzünder“ mit steiler Entwicklungskurve

(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d

03.01.2024Großschartner: Begeistert von erster Saison an Pogacars Seite

(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu

02.01.2024Schmid: Die starken Leistungen des Vorjahrs bestätigt

(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch

01.01.2024Kämna: Richtig guten Sport geboten

(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass

31.12.2023Politt: Mit langem Anlauf zum ersten Zeitfahrtitel

(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic

30.12.2023Engelhardt: Riesenschritte in der ersten Profisaison

(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un

29.12.2023Zwiehoff: Aus dem Experiment wurde ein voller Erfolg

(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit

28.12.2023Zimmermann: Perfekter Dauphiné-Tag macht Lust auf mehr

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ

28.12.2023Konrad: Viele Helferaufgaben im finalen Bora-Jahr

(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

12.05.2024Buchmann erneut kurz vorm Ziel abgefangen - diesmal von Poels

(rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)