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20.09.2025 | (rsn) - Primož Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) startet bestens gerüstet bei der Straßen-WM in Ruanda. Der Zeitfahr-Olympiasieger von 2021 und Vizeweltmeister 2017 startet nur im Straßenrennen, eine ideale Vorbereitung im Zeitfahren lag zeitlich nicht mehr drin. Für das Rennen mit dem Nationalteam scheint er aber bestens aufgestellt zu sein.
"Er war auf eigene Faust für 14 Tage in der Sierra Nevada und wir alle wissen, wie gut er vorbereitet ist, wenn er direkt zu den Rennen kommt", erklärte der slowenische Nationaltrainer Uroš Murn gegenüber RTV.slo. "Ich bin überzeugt, dass Primož bestens vorbereitet sein wird, sodass er im Finale die Karten neu mischen und für ein gutes Ergebnis sorgen kann."
Eine Frage wird aber vor allem sein, mit welchen Ambitionen der 34-Jährige an den Start geht. Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) ist nicht nur laut Murn der klare Favorit und natürlich auch der Titelverteidiger. Ob Roglic eine Helferrolle übernehmen wird oder auf eigene Kappe fahren kann, beantwortete der Nationaltrainer nicht.
Er sieht seine ganze Mannschaft aber als die, die es zu schlagen gilt: "Wir sind die Favoriten. Für uns wird es bei dieser Meisterschaft kein Versteckspiel geben. Alle werden gegen uns fahren." Neben Roglic und Pogacar stehen auch Luca Mezgec (Jayco - AlUla), Matej Mohoric (Bahrain Victorious), Maatevz Govekar (Bahrain Victorious), Gal Glivar (Alpecin – Deceuninck), Matic Zumer (Adria Mobil) und Domen Novak (UAE - Emirates - XRG) auf der Startliste für das slowenische Team. Mit neun Fahrern darf das Weltmeister-Team die größte Mannschaft ins Rennen schicken. Obwohl Jan Tratnik (Red Bull - Bora - hansgrohe), der letztes Jahr eine entscheidende Rolle beim Sieg von Pogacar gespielt hat, fehlt, hält Murn seine Mannschaft für noch stärker als letztes Jahr.
Der Nationaltrainer sah Roglic 2024 nicht in perfekter Verfassung: "Wenn ich ein wenig zurückblicke auf die letzte Weltmeisterschaft, wissen wir, dass Roglic dort nicht in bester Form war. Wäre er auf dem Niveau und gut vorbereitet gewesen, bin ich überzeugt, dass auch er eine Medaille erreicht hätte, da er in diesem Szenario nur die Angriffe hätte kontrollieren müssen", so Murn. Auf den Traum von zwei Medaillen angesprochen, versuchte er aber den Ball ein wenig flach zu halten: "Unser erstes Ziel ist natürlich, den Erfolg vom letzten Jahr zu wiederholen. Alles, was noch kommt, ist nur ein Zusatz, wir dürfen nicht gierig sein."