95. Lüttich-Bastogne-Lüttich

An der Côte de la Roche aux Faucons zog Andy Schleck davon

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Andy Schleck (Saxo Bank)

Foto: ROTH

26.04.2009  |  (rsn) – Andy Schleck (Saxo Bank) zählte zwar zu den großen Favoriten bei der 95. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Aber dass der gerade mal 23 Jahre alte Luxemburger im Finale derart dominieren würde, hätten wohl nur die wenigsten Experten erwartet. Schleck gelang 55 Jahre nach Marcel Ernzer als zweitem Luxemburger der Sieg beim ältesten Eintagesrennen der Welt. Zugleich sicherte er sich den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Der Giro-Zweite von 2007 hatte zu Beginn des Jahres zwei Rennen als seine großen Saisonziele angegeben: die Tour de France und „La Doyenne“, die er im Vorjahr bereits als Vierter beendet hatte. Mit seinem Triumph im Ans hat der Rundfahrtspezialist den ersten Teil seines Vorhabens erfolgreich abgeschlossen.

Der jüngere der beiden Schleck-Brüder zählt auch im Juli zu den großen Tour–Favoriten - vor allem wegen seiner überragenden Kletterqualitäten. Einen kleinen Vorgeschmack davon gab Schleck an der Côte de la Roche aux Faucons, dem vorletzten von insgesamt elf Anstiegen, als er mit einer unwiderstehlichen Attacke dem Feld davon fuhr und von seinen Konkurrenten bis ins Ziel nicht mehr gesehen wurde.

“An der Côte de la Roche aux Faucons habe ich alles gegeben, was ich noch hatte”, schilderte Schleck die entscheidende Situation im Rennen. „Ich sah, dass ich 100 Meter Vorsprung hatte und habe dann Vollgas gegeben. Meine Mannschaft hat fantastisch gearbeitet. Ohne das Team wäre das nicht möglich gewesen.“

Schlecks erfolgreicher Angriff krönte eine außergewöhnliche Vorstellung von Team Saxo Bank. Die Mannschaft von Bjarne Riis dominierte das Rennen. Zunächst sorgte Nicki Sørensen dafür, dass der Rückstand auf eine Ausreißergruppe nicht zu groß wurde; dann attackierte dessen Namensvetter Chris Anker Sørensen in der Côte de la Vecquée, an der Côte de la Redoute forcierte der Russe Alexandr Kolobnev das Tempo. Schließlich stellte Saxo Bank in der Verfolgergruppe stellte mit Schlecks Bruder Fränk, dem Niederländer Karsten Kroon und Kolobnev das größte Kontingent.

„Ich wollte heute unbedingt gewinnen, aber ich wusste ich nicht, ob mein Angriff nicht zu früh kam“, sagte Schleck im Ziel. „Lüttich-Bastogne-Lüttich ist das schönste aller Eintagesrennen, und ich wusste nach meinem zweiten Platz beim Flèche Wallonne, dass ich zu den Favoriten zählte.“

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