Oman-Rundfahrt: Goss verteidigt Gesamtführung

Bos schlägt zum zweiten Mal zu

Theo Bos (Rabobank) gewinnt die 3. Etappe der Oman-Rundfahrt. Foto: ROTH

17.02.2011 | rsn) – Nach seinem Auftaktsieg hat der Niederländer Theo Bos auch die 3. Etappe der Oman-Rundfahrt gewonnen. Der Rabobank-Profi setzte sich nach 208 Kilometern mit Start und Ziel in Sur im Sprint vor dem Italiener Daniele Bennati (Leopard-Trek) und dem Australier Matthew Goss (HTC-Highroad) durch.

Der 24 Jahre alte Goss, der die 2. Etappe gewonnen hatte, verteidigte seine Spitzenposition im Gesamtklassement. Bennati folgt mit zwei Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz.

Tagesvierter wurde der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) vor dem Deutsch-Australier Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) und dem Italiener Oscar Gatto (Farnese Vini). Der Brite Mark Cavendish (HTC-Highroad) musste sich hinter dem Russen Denis Galimzyanov (Katjuscha) und dem 40 Jahre alten Belgier Nico Eeeckhout (An Post-Sean Kelly) mit Platz neun zufrieden geben.

"Es war wirklich schön", kommentierte Bos seinen zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden mit einem strahlenden Lächeln. "Ich war zu früh an der Spitze, aber ich dachte, ich trete an und schaue, was passiert. Und ich hab’s bis ins Ziel geschafft.“

Auf dem längsten Teilstück der Rundfahrt bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe lange Zeit das Renngeschehen. Dazu zählten neben dem Slowenen Marko Kump (Geox – TMC), dem Ukrainer Vitaly Kondrut (Lampre-ISD) und dem Belgier Kevin Claeys (An Post - Sean Kelly) auch die beiden Deutschen Patrik Sinkewitz (Farnese Vini) und Marcus Burghardt (BMC).

Bei der Fahrt entlang der Küste reduzierten starke Winde die Durchschnittsgeschwindigkeit auf rund 35km/h. Erst als der Parcours nach der Verpflegungszone ins Landesinnere hinein führte, änderten sich die Bedingungen und aus dem Gegen- und Seitenwind wurde zwischenzeitlich Rückenwind.

Als die Ausreißer rund zehn Kilometer gestellt waren, übernahmen die Sprinterteams die Kontrolle und ließen im Finale keine Ausreißversuche mehr zu. Bos ließ sich auch vom böigen Wind nicht aus dem Konzept bringen, trat auf der langen Zielgerade früh an und zog einen langen Sprint erfolgreich durch. Bennati blieb wieder nur der zweite Platz, bereits zum vierten Mal im Verlauf der Katar- und der Oman-Rundfahrt.

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