100. Tour de France

Greipel: In der letzten Kurve zu lange gezögert

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André Greipel (Lotto Belisol) musste sich auf der 10. Tour-Etappe mit dem zweiten Platz hinter Marcel Kittel (Argos-Shimano) zufrieden geben. | Foto: ROTH

09.07.2013  |  Saint Malo (rsn) – Sein Team hatte viel investiert zum Auftakt der Sprinter-Woche, doch am Ende der 10. Etappe der Tour de France musste sich André Greipel (Lotto-Belisol) in einem spannenden Duell seinem Landsmann Marcel Kittel (Argos-Shimano) auf dem Kopfsteinpflaster in Saint Malo geschlagen geben.

„Wir haben heute viel riskiert und mein Team hat mir den Sprint perfekt vorbereitet, umso enttäuschter bin ich nun“, sagte Greipel, als er sich im Ziel den Fragen der Journalisten stellte und fügte ironisch an: „Aber es ist ja nur die Tour de France - das passt schon.“

„Man hat gesehen, dass wir den stärksten Zug hatten. Ich hatte einen super Punch und bin Vollgas in die letzte Kurve gefahren und war dann etwas überrascht, dass plötzlich das Kopfsteinpflaster vor mir aufgetaucht ist. Dadurch haben wir heute die Etappe verloren“ so der Deutsche Meister, der indirekt sogar die Teamleitung kritisierte. „So was müsste man wissen.“

Aber auch Kittel war nicht über das Kopfsteinpflaster auf der Zielpassage informiert. „Ich wusste auch nicht, dass da Kopfsteinpflaster war und denke, dass die Voraussetzungen für alle dieselben sind“, meinte der 25-Jährige und fügte an: „Ich habe das ehrlich gesagt gar nicht richtig wahrgenommen. Ich würde das gar nicht so an die große Glocke hängen“, sagte der etwas irritierte Kittel. „Ich weiß nicht, über was für Kopfsteinpflaster er gefahren ist, aber ich hatte auch Kopfsteinpflaster.“

In seiner täglich erscheinenden Gazette du Gorille sah Greipel dann den Fehler auch eher bei sich selber. Er habe „in der Kurve einfach zu lange gezögert und Speed verloren“, schrieb da der Lotto-Kapitän und zollte dem Etappengewinner seinen Respekt: „Chapeau vor Marcel Kittel, der ein verdammt schneller Sprinter ist.“

Kopfsteinpflaster hin – Kopfsteinpflaster her.

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