Polen-Rundfahrt: Luxemburger kritisiert Organisatoren

Jungels: „Wir waren nur Marionetten"

Von Wolfgang Brylla aus Bydgoszcz

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Bob Jungels (Trek) | Foto: Cor Vos

04.08.2014  |  (rsn) - Nach der Unwetter-Etappe zum Auftakt der Polen-Rundfahrt haben sich einige der Betroffenen via Twitter – wie denn sonst? – zu Wort gemeldet. Vor allem die Fahrer der Mannschaft Trek waren im Netz sehr aktiv.

Auf den letzten 70 Kilometern der gestrigen Etappe bestand in Folge des plötzlich ehreinbrechenden Sturms permanente Sturzgefahr. Anton Vorobyev (Katjuscha) wurde vom Wind in einen Acker hinein geweht, im Feld kam es zu einem Massensturz, die Fluchtgruppe des Tages rutschte in einer Kurve auf dem nassen Asphalt fast unter einen Lastwagen.

Yauheni Hutarovich (Ag2r), der nach dem Etappensieg in Bydgoszcz die Führung in der Gesamtwertung übernahm, und Maciej Paterski (CCC Polsat), der zu der Ausreißergruppe gehörte, erklärten, schon lange nicht mehr an solch einer Wahnsinnsetappe teilgenommen zu haben. Der junge Luxemburger Bob Jungels äußerte sich skeptisch mit Blick auf den Verlauf der Etappe. „Sorry, aber wir waren heute nur Marionetten für die Unterhaltung der Menschen. An erster Stelle sollte die Sicherheit der Fahrer stehen“, twitterte der Trek-Profi.

Seine Mannschaftskollegen nahmen es eher gelassen hin. Der erfahrene Yaroslav Popovych schrieb: „Wir haben sieben Fahrer bei der Tour de Pologne, 1. Etappe – neun Stürze, nur zwei Fahrer sind nicht hingefallen“. Kristof Vandewalle twitterte: „Das war aber schon crazy, was heute passierte“. Und Popovych hatte für den Belgier die richtige Antwort parat: „Ich habe gehört, dass du heute hinter der Gruppe Zeitfahren trainiert hast“.

Die Wettervorhersage für Montag sieht nicht so düster aus. Die Fahrer wird es freuen.

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