Paris-Roubaix: Greipel gibt wieder den Helfer

Roelandts Traum: Als Solist im Velodrome ankommen

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Jurgen Roelandts (Lotto Soudal) will am Sonntag Paris-Roubaix gewinnen. | Foto: Cor Vos

10.04.2015  |  (rsn) – Nach beeindruckenden Auftritten bei der Flandern-Rundfahrt, die mit den Plätzen fünf und sieben durch Tiesj Benoot und Jurgen Roelandts belohnt wurde, will das Team Lotto Soudal am Sonntag bei Paris-Roubaix nachlegen und das nächste Top-Ergebnis erzielen.

Dabei setzt der Sportliche Leiter Herman Frison auf die selben acht Fahrer, die auch die Ronde van Vlaanderen in Angriff genommen hatten, also auch auf das deutsche Duo André Greipel und Marcel Sieberg. Vor allem der Deutsche Meister  hatte am letzten Wochenende eine formidable Leistung gezeigt, als er mehrmals in die Offensive gegangen war und auch noch Nachführarbeit für seine Kapitäne geleistet hatte.

Diese Rolle wird der 32-Jährige auch bei der „Königin der Klassiker" übernehmen, wenn es über 27 Pavé-Abschnitte mit insgesamt gut 52 Kilometern Kopfsteinpflaster geht. „Wir werden mit der gleichen Ausrichtung ins Rennen gehen wie letzte Woche. Jurgen wird unser Kapitän sein und wir werden offensiv fahren“, kündigte Frison an und Greipel ergänzte: „Üblicherweise fährt das Team für mich, aber bei diesen Rennen kann ich der Mannschaft etwas zurückgeben.“

Lotto Soudal setzt auf den 29-jährigen Roelandts, wenn es darum geht, „das Frühjahr zu vergolden“, wie Frison meinte. Um in Bestform an den Start zu gehen, hat sich der ehemalige Belgische Meister in der zurückliegenden Woche etwas Ruhe verordnet und stieg erst wieder am Mittwoch ins Training ein.

„Es wird nicht möglich sein, am Sonntag in besserer Form als der aktuellen am Start zu stehen“, erklärte Roelandts selbstbewusst, gab aber auch zu, dass er sich selber gehörig Druck mache. „Ich hoffe, in meiner Karriere einen großen Klassiker zu gewinnen. So viele Chancen gibt es dafür nicht“, so der Belgier, der dafür am Sonntag beste Chancen sieht: „Paris-Roubaix liegt mir mehr als die Flandern-Rundfahrt“, sagte Roelandts und verriet auch seinen großen Traum: „Das wäre als Solist im Velodrome anzukommen.“


 

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