Cummings gewinnt 3. Etappe im Baskenland

Der Spezialist für späte Attacken schlug wieder zu

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Stephen Cummings (Dimension Data) hat die 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

06.04.2016  |  (rsn) – Stephen Cummings (Dimension Data) hat auch bei der 56. Baskenland-Rundfahrt seinem Ruf als Spezialist für späte Attacken alle Ehre gemacht. Am Mittwoch gelang dem 35 Jahre alten Briten auf die Art und Weise bereits der zweite Saisonsieg und saisonübergreifend sogar der vierte in Folge.

Nachdem er bereits auf der 4. Etappe des Tirreno-Adriatico die Sprinter überrascht hatte, gelang ihm dies nun auch am dritten Tag der Baskenland-Rundfahrt. Auf dem letzten der 194,5 Kilometer von Vitoria-Gasteiz nach Lesaka griff Cummings aus dem Feld heraus an und rettete sich knapp vor den heranjagenden Verfolgern ins Ziel. Im Sprint blieb dem Australier Simon Gerrans (Orica-GreenEdge), der bereits zum Auftakt Dritter geworden war, der zweite Platz vor den Italiener Fabio Fellini (Trek), Gianluca Brambilla (Etixx-Quick-Step) und Giovanni Visconti (Movistar).

“Vor Rundfahrtbeginn habe ich gesagt, dass ich eine Etappe gewinnen wollte. Einige Leute haben mir das wohl nicht zugetraut. Ich bin glücklich, es geschafft zu haben“, strahlte Cummings nach seinem Coup.

“Das heute war einer der Tage, an denen alles passt, Im Finale wollten wir etwas probieren. Steve hat dann in typischer und perfekter Cummings-Manier den Sieg eingefahren“, lobte Dimension-Data-Sportdirektor Alex Sans Vega den erfahrenen Allrounder, der bereits im vergangenen Jahr als Neuzugang voll eingeschlagen hatte.

Der Spanier Mikel Landa (Sky) kam heute zeitgleich mit dem Etappengewinner im noch 50 Fahrer starken Feld ins Ziel, verteidigte sein Gelbes Trikot des Spitzenreiters und führt mit einer Sekunde Vorsprung auf Wilco Kelderman (LottoNL) und fünf auf seinen kolumbianischen Teamkollegen Sergio Henao. Grund zur Freude hatte auch der Österreicher Stefan Denifl (IAM), der zum zweiten Mal in Folge als Ausreißer unterwegs war und das Bergtrikot der Rundfahrt eroberte.

Der Tiroler war nach nur acht Kilometern gemeinsam mit dem Franzosen Biel Kadri (AG2R), dem Spanier Domingos Goncalves (Caja Rural), dem jungen Niederländer Sam Oomen (Giant-Alpecin) und dem Eritreer Daniel Teklehaimanot (Dimension Data) davongezogen und hatte sich bei diesmal guten äußeren Bedingungen gleich drei der insgesamt fünf Bergwertungen gesichert.

Noch vor dem Alto de la Piedad, der letzten Hürde des Tages, hatten Denifl und Oomen als letzte verbliebene Fahrer der ehemaligen Spitzengruppe von fünf Verfolgern Unterstützung erhalten, die gemeinsam den 2,1 Kilometer langen und im Schnitt 8,81 Prozent steilen Anstieg in Angriff nahmen, allerdings nur knapp vor dem Feld, in dem Sky das Kommando übernommen hatte.

Kurz bevor Landas Helfer die Lücke schließen konnten, zog Daniel Navarro (Cofidis) aus der neuen Spitzengruppe davon. Der Spanier fuhr sich zwar einige Sekunden an Vorsprung heraus, wurde aber zwei Kilometer vor dem Ziel noch von Pierre Rolland (Cannondale) und Laurens De Plus (Etixx-Quick-Step), Adam Yates (Orica-GreenEdge) und Dario Cataldo (Astana) gestellt. Kurz darauf schloss allerdings auch das Feld auf. Und als alle schon mit einem Massensprint rechneten, spielte Cummings seine Trumpfkarte.

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