--> -->
10.08.2016 | (rsn) - Never change a winning system - oder vielleicht besser doch? Dieser Frage wird sich Lisa Brennauer nach dem Olympia-Zeitfahren von Rio de Janeiro stellen müssen. Denn Platz acht bei 56 Sekunden Rückstand auf Siegerin Kristin Armstrong, das war nicht nach ihren Vorstellungen. Und 53 dieser 56 Sekunden hatte die Allgäuerin bereits auf den ersten zehn Kilometern verloren.
"Die Bedingungen waren gut und eigentlich dachte ich, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin. Auch die Wattzahlen unterwegs waren gut", sagte Brennauer direkt nach der Zieleinfahrt. "Aber ich habe unterwegs auch die Zeitabstände gehört und wusste, dass es nicht zu einer Medaille reicht. Woran es lag, das werden wir später in Ruhe analysieren müssen."
Rückblende: Am 23. September 2014 wurde Lisa Brennauer Weltmeisterin. Sie teilte sich ihre Kräfte auf dem 29,5 Kilometer langen Kurs im spanischen Ponferrada ideal ein und ließ sich nicht von Rückständen an den Zwischenzeiten aus der Ruhe bringen. "Mir war klar, dass das Rennen auf den letzten fünf Kilometern entschieden wird und man in den zwei Kilometer langen Berg nicht zu schnell reinfahren durfte", erklärte sie radsport-news.com damals, nachdem sie in jenem Finale aus vier Sekunden Rückstand 18 Sekunden Vorsprung auf die Ukrainerin Hanna Solovei machte.
Eine ruhigere Anfangsphase und ein furioses Finale, mit dieser Taktik fuhr Brennauer zu ihrem größten Erfolg. Und dieser Herangehensweise ist die 28-Jährige seitdem treu geblieben. Sie mag lange Zeitfahren, je länger desto besser - sicher auch, weil sie sich für die Distanz immer ein paar Reserven aufhebt.
Und das zeigte sie nun auch in Rio wieder: Im letzten Renndrittel der 29,9 Kilometer von Rio fuhr Brennauer von der zweiten Zwischenzeit bis ins Ziel in 11:32 Minuten die schnellste Zeit aller 25 Starterinnen - zehn Sekunden schneller als Olympiasiegerin Kristin Armstrong, die hier Drittschnellste war. Dazwischen schob sich nur noch die am Ende Neuntplatzierte Katrin Garfoot, deren Renneinteilung der von Brennauer sehr nahe kam.
Die Allgäuerin Brennauer und die gebürtige Münchenerin Garfoot verloren beide auf den ersten zehn Kilometern des Rennens bereits über 50 Sekunden (Brennauer 53, Garfoot 55) und lagen an der zweiten Zeitmessung bei Kilometer 19,7 sogar 1:09 Minuten (Brennauer) beziehungsweise 1:15 Minuten (Garfoot) hinter Olga Zabelinskaya zurück, die dort zwischenzeitlich zwei Sekunden vor Armstrong in Führung lag.
Die Analyse der Zwischenzeiten legt also nahe, dass Brennauer das Olympia-Zeitfahren in Rio etwas zu konservativ angegangen ist. Klar: Hätte sie am Anfang viel mehr Kräfte verpulvert, so wären für den Endspurt auch nicht mehr so viele übrig gewesen. Aber Gedanken wird sie sich darüber trotzdem machen - zumal die Erfolgstaktik von Ponferrada auch im vergangenen Jahr bei der WM in Richmond schon nicht durch die Titelverteidigung gekrönt wurde.
Zwar holte Brennauer dort Bronze, doch auch in den USA hatte sie Silber oder Gold mutmaßlich mit ihrem langsamen Start bereits verspielt. Achte war Brennauer im durch Sekunden entschiedenen Zeitfahren von Richmond nach sieben Kilometern, Sechste bei 15 Sekunden Rückstand auf Weltmeisterin Linda Villumsen nach 15 Kilometern - und am Ende Dritte mit nur noch fünf Sekunden Rückstand. Auch dort fuhr Brennauer ein tolles Finale, konnte den anfänglichen Rückstand aber nicht mehr ganz aufholen.
Mit Rang drei in Richmond konnte Brennauer noch sehr gut leben, war glücklich. Nun aber gab sie in Rio zu: "Die Abstände sind schon groß, das hat mich enttäuscht." Man darf gespannt sein, mit welcher Taktik Brennauer im Oktober das WM-Zeitfahren von Katar angeht.
Rio de Janeiro (dpa) - Rudolf Scharping war fein raus. Den Debatten über neue Strukturen und einer besseren Nachwuchsförderung musste sich der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer nach d
Rio de Janeiro (dpa) - Die Ärzte raten von einem Start ab, doch Sabine Spitz nimmt das letzte große Rennen ihrer Karriere trotzdem in Angriff. Entgegen der Empfehlung der Teammediziner wird si
Rio de Janeiro (dpa) - Luis Brethauer und Nadja Pries sind beim olympischen BMX-Turnier im Halbfinale ausgeschieden. Der 23-jährige Brethauer verpasste im Deodoro X-Park von Rio de Janeir
Rio de Janeiro (dpa) - Die Vorbereitung auf ihr letztes olympisches Rennen hatte sich Sabine Spitz ganz anders vorgestellt. Angriffslustig wollte sie sein, mutig, der Konkurrenz das Fürchten l
(rsn) Straßen-Weltmeister Peter Sagan hat eher bescheidene Erwartungen, was seine Medaillenchancen im Olympischen Mountainbike-Wettbewerb angeht. "Ich bin seit sieben Jahren keine Mountainbike-Re
(rsn) - Rio de Janeiro. Am Tag danach war der Rauch verzogen und Detlef Uibel bedankte sich bei Mechaniker Udo Knepper auch via Faceboook für die Zusammenarbeit. Sekunden nach dem dramatischen Sprint
(rsn) – Das Team Sky muss bei der Vuelta a Espana kurzfristig auf den Spanier Mikel Landa verzichten. Der 26-jährige Kletterspezialist leidet an einer Hüftverletzung. Für Landa wurde nun Landsm
Rio de Janeiro (dpa) - Weit nach Mitternacht und angeschwipst von einigen Bierchen im Deutschen Haus fiel Kristina Vogel mit ihrer Goldmedaille ins Bett. Realisiert hatte die neue Sprintkönigin ihren
Rio de Janeiro (dpa/rsn) - Erst die "Rambo"-Aktion von Mark Cavendish, nun der Keirin-Frühstart von Jason Kenny: Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gibt es Kritik an den Offiziell
Rio de Janeiro (dpa) - Die Goldmedaille von Kristina Vogel hat die Bilanz der deutschen Bahnasse bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro aufpoliert. Doch gerade der Rückstand zu den Briten ist eklat
(rsn) – Jason Kenny ist der Gold-König der Olympischen Bahnwettbewerbe von Rio. Der 28-jährige Brite holte sich am Abend im Keirin seine dritte Goldmedaille bei diesen Spielen und seine sechste in
Rio de Janeiro (rsn) - Kristina Vogel hat bei den Olympischen Bahn-Wettbewerben in Rio de Janeiro im Sprint die Goldmedaille gewonnen. Die Erfurterin bezwang im Finale die Britin Rebecca James in zwei
(rsn) – Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) hat die 2. Etappe der 78. Tour de Romandie gewonnen. Der Italiener setzte sich über 157 Kilometer rund um La Grande Béroche aus einer fünfköpfigen Aus
(rsn) – Mit einem dänischen Doppelsieg endete die 60. Austragung der U23-Version von Eschborn-Frankfurt (1.2). Nach 129,9 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt setzte sich Conrad Haugsted (ColoQui
(rsn) - Als erster Australier seit Phil Anderson vor 40 Jahren hat Michael Matthews (Jayco – AlUla) den hessischen Klassiker Eschborn–Frankfurt gewonnen. Der kletterstarke Sprinter ließ im Sprint
(rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fal
(rsn) - Georg Zimmermann und Jonas Rutsch kommen zusammengerechnet auf bisher acht Starts bei Eschborn-Frankfurt. Zur 62. Ausgabe des 1.Mai-Klassikers treten die beiden Deutschen erstmals gemeinsam im
(rsn) - Im Gegensatz zu anderen WorldTour-Teams setzt Red Bull – Bora – hansgrohe schon seit einigen Jahren konsequent auf frühzeitige Nachwuchsförderung. Mit dem U19-Team Auto Eder wurde 2021 e
(rsn) – Schon die gestrige Königsetappe der Türkei-Rundfahrt fand im Dauerregen statt. Nun haben sich die Wetterbedingungen offensichtlich nochmals verschlechtert. Nachdem die ersten 70 Kilometer
(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.