--> -->
20.12.2016 | (rsn) – Nach einer aus gesundheitlichen und sportlichen Gründen enttäuschenden Saison wechselte Marcel Kittel Ende 2015 zu Etixx-Quick- Step und startete bei dem belgischen WorldTour-Team voll durch. Insgesamt gelangen dem Sprinter zwölf Siege, dazu holte er mit seinen Mannschaftskollegen im WM-Teamzeitfahren in Doha die Goldmedaille.
"Ich bin sehr zufrieden mit 2016. Ich hatte einen richtig guten Start in die Saison mit wichtigen Siegen in Dubai und beim Scheldeprijs. Nach dem miesen Jahr 2015 hat mir das sehr viel Selbstvertrauen zurückgegeben“, bilanzierte Kittel gegenüber radsport-news.com.
Der 28-Jährige fuhr bei seinem Etixx-Debüt bei der Dubai-Tour gleich drei Siege ein – neben zwei Etappen konnte Kittel sich auch die Gesamtwertung der Rundfahrt sichern. Es folgten zwei Tagessiege bei der Algarve-Rundfahrt und einer bei den Drei Tagen von De Panne, ehe Kittel beim Scheldeprijs Mark Cavendish und André Greipel bezwang und zum bereits vierten Mal in seiner Karriere die "WM der Sprinter" gewann.
"Es war sehr wichtig, nach den Rückschlägen in 2015 wieder zeigen zu können, wo ich hin will und hin gehöre. Ich bin sehr motiviert in das neue Jahr gestartet und wollte meinem neuen Team auch zeigen, wie bereit ich bin. Aber vor allem natürlich mir selbst“, kommentierte Kittel seinen "Raketenstart".
Nach einem weiteren Etappensieg bei der Tour de Romandie ging es für Kittel zur Italien-Rundfahrt, wo er zwar bereits nach acht Etappen ausstieg, bis dahin aber auch schon zwei Tageserfolge auf seinem Konto hatte und auch auf einen Tag im Rosa Trikot zurückblicken konnte. "Der Giro war großartig“, befand der Etixx-Sprinter, der sich im Anschluss auf die Tour de France vorbereitete.
Bei seiner zweiten großen Rundfahrt des Jahres lief es nicht ganz so gut, aber immerhin gelang Kittel der angestrebte Etapensieg, womit er seine Tour-Bilanz auf nunmehr neun Tageserfolge ausbauen konnte. "Die Tour war ein größerer Kampf und es war oft sehr knapp im Kampf um den Etappensieg. Aber die Mannschaft hat super zusammengearbeitet und das zählt auch viel, vor allem für 2017", sagte Kittel.
Nach der Frankreich-Rundfahrt bestritt der schnelle Erfurter noch diverse Eintagesrennen, wobei er sich auch beim GP Forumies (1.HC) in die Siegerliste eintrug, ehe er sich bei der Eneco Tour den letzten Schliff für die Straßen-WM in Doha holte. Dabei lief es in den Sprintankünften nicht nach Wunsch, allerdings gelang die Generalprobe für das WM-Teamzeitfahren. In Sittard-Geleen musste sich Etixx-Quick-Step nur um sechs Sekunden dem BMC-Team geschlagen geben. In Katar drehten Kittel, Tony Martin & Co. dann allerdings den Spieß um und stürmten mit ihren Etixx-Teamkollegen zur Goldmedaille.
Das Straßenrennen dagegen endete für Kittel und das deutsche Team mit einer Pleite, da bis auf John Degenkolb alle BDR-Starter auf der Windkante am Wendepunkt den Sprung in die entscheidende Gruppe verpassten. "Es hätte besser laufen sollen, aber Gold mit dem Team ist auch etwas Besonderes, auf dass ich sehr stolz bin“, sagte Kittel.
Das WM-Straßenrennen war die zweite Enttäuschung der Saison, nachdem Kittel vor heimischem Publikum in Erfurt Ende Juni im Straßenrennnen der Deutschen Meisterschaften seinen anvisierten ersten Meistertitel verpasste und sich stattdessen mit Rang drei begnügen musste.
Mittlerweile befindet er sich bereits mitten in der Saisonvorbereitung, in der auch am Sprintzug gearbeitet werden soll, der 2016 nicht immer harmonierte. "Wir werden natürlich versuchen, die Abläufe nach der längeren Rennpause jetzt wieder zu verinnerlichen. Es ist aber am wichtigsten, dass wir die richtigen Jungs auf den passenden Positionen haben. Dazu wird sicherlich am meisten gesprochen werden“, so Kittel, dem künftig der zu Katusha-Alpecin abgewanderte Tony Martin als Vorbereiter fehlen wird.
Bis spätestens zum Tour-Start sollen die Automatismen perfektioniert sein, schließlich hat Kittel aufgrund des Grand Départs in Düsseldorf einen ganz besonderen Fokus auf die zweite große Rundfahrt des Jahres gelegt. "Es ist sicher kein Geheimnis, dass mein Highlight für 2017 die Tour mit Start in Deutschland werden soll“, meinte Kittel, der sich allerdings auch schon Gedanken über die kommende Saison hinaus macht, wenn die Sponsorenfrage wieder akut wird. Dabei hofft er auf eine deutsche Lebensmittelkette, die bisher schon als Co-Sponsor tätig ist.
"Das ist sicherlich noch ein Punkt, der wichtig werden wird. Aber an der Stelle muss ich auch einfach mein Vertrauen in Patrick Lefevere und das Management aussprechen. Ich mache mir im Moment keine Sorgen, dass das Team am Ende des Jahres ohne Sponsoren dasteht. Es wäre natürlich toll, wenn wir Lidl als Hauptsponsor gewinnen könnten. Das hängt aber auch von unseren Ergebnissen ab. Es motiviert mich, dafür mein Bestes zu geben“, sagte er abschließend.
(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Radprofi des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2016 finden sie die Platzierungen und Punkte aller Deutsch
(rsn) – Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) ist zum Abschluss seiner 16-jährigen Karriere noch einmal eine erstklassige Saison gelungen. Sieben Siege konnte der mittlerweile 35-jährige Schweizer b
(rsn) – Auch 2016 hat André Greipel (Lotto Soudal) bewiesen, dass er zu den besten Sprintern im Peloton zählt. Insgesamt gelangen dem mittlerweile 34-Jährigen zehn Siege, darunter waren drei Etap
(rsn) – Bislang war Bob Jungels vor allem als Spezialist für einwöchige Rundfahrten in Erscheinung getreten. Doch mit seinem Wechsel zu Etixx-Quick-Step scheint der Luxemburger eine neue Qualität
(rsn) – Schon seit 2003 fährt Michael Albasini (Orica BikeExchange) auf höchstem Niveau, und auch mit seinen fast 36 Jahren zählt der Schweizer, der am Dienstag Geburtstag hat, noch zu den besten
(rsn) – Platz sechs in der Radsport News-Jahresrangliste ist angesichts eines Saisoneinstiegs erst im Mai ausgesprochen beachtlich. Nach seinem schweren Trainingsunfall im Januar, bei dem er sich de
(rsn) - Auch wenn Sebastien Reichenbach (FDJ) in der abgelaufenen Saison kein Sieg gelang, so kann der Schweizer dennoch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem er sich bei den Rundfahrten s
(rsn) – Lange Zeit sah es für Tony Martin nach einer enttäuschenden Saison 2016 aus. Abgesehen von seinem souveränen Erfolg bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Streufdorf gelang dem Deut
(rsn) – Nach zwei Jahren in Aserbaidschan beim dortigen Team Synergy Baku kehrte Markus Eibegger 2016 in seine Heimat zurück und bestritt im Trikot von Felbermayr Simplon Wels eine nahezu perfekte
(rsn) – Gleich vier Schweizer haben es in dieser Saison in die Top Ten der RSN-Jahresrangliste geschafft. Die größte Überraschung dabei ist sicherlich Patrick Schelling (Vorarlberg). Der Hember
(rsn) – Zum Finale des Giro d`Italia feierte Nikias Arndt (Giant-Alpecin) in der zurückliegenden Saison seinen bisher größten Karriereerfolg. Dazu kommen ein zweiter und dritter Etappenrang bei d
(rsn) – Mit fünf Saisonsiegen sowie Platz zwei bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt, wo nur André Greipel schneller war, blickt Max Walscheid (Giant-Alpecin) auf eine gelungene erste Profis
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd