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04.09.2025 | (rsn) – Während der Radsportweltverband UCI dem Team Israel – Premier Tech den Rücken stärkt und auch der Zweitdivisionär selber nicht an einen Rückzug von der Vuelta a Espana denkt, nehmen die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt einen anderen Standpunkt ein.
In der spanischen Sportradio-Sendung, Carrusel Deportivo forderte der Technische Direktor Kiko García Israel – Premier Tech unverblümt auf, sich vom Rennen zurückzuziehen, nachdem es im gesamten Verlauf der bisherigen Vuelta zu Protesten gekommen war, die auf der 11. Etappe einen Rennabbruch zur Folge hatten.
“Es gibt nur eine Lösung: Das israelische Team muss erkennen, dass seine Anwesenheit hier nicht der Sicherheit dient“, sagte er. Wie García betonte, hätten die Organisatoren gemäß Reglement keine Befugnis, die Mannschaft vom Rennen auszuschließen. Als eines der beiden ProTeams hat Israel – Premier Tech eine automatische Starterlaubnis, worauf auch die UCI verwies.
Die Entscheidung, die 11. Etappe drei Kilometer vor dem Ziel zu beenden und auf die Ermittlung eines Tagessieges zu verzichten, nannte García gegenüber AS als die unter diesen Umständen “bestmögliche“ – das würden auch die Teams so sehen. Auf eine Besserung der Lage scheint der Spanier aber nicht zu hoffen und sah den Ball nun im Feld der UCI: “Wir als Organisatoren sind verpflichtet, für die Sicherheit der Fahrer zu sorgen, und die Show muss weitergehen. Letztendlich müssen sie (die UCI) entscheiden, ob sie ein internationales Rennen wie die Vuelta oder ein Team schützen müssen. Wir können nur unseren Job machen.“
Wie García weiter erklärte, habe er auch mit dem Team-Manager von Israel – Premier Tech gesprochen, “um zu sehen, ob sie selbst den steigenden Druck bemerkt haben. Ich werde ihre Sichtweise nicht preisgeben, aber es gibt nur eine Lösung: Das israelische Team muss erkennen, dass seine Anwesenheit hier nicht die Sicherheit aller fördert“, betonte er nochmals.