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09.10.2025 | (rsn) – Kein Zweifel: Die italienischen Herbstklassiker sind in diesem Jahr das Metier von Isaac Del Toro (UAE – Team – Emirates – XRG). Der Giro-Zweite sicherte sich mit einem 20-Kilometer-Solo nun auch noch den Gran Piemonte (1.Pro) und kommt damit auf un sechs Siegen binnen eines Monats. Chancenlos war auch der Schweizer Marc Hirschi (Tudor), der sich in Acqui Terme zumindest den zweiten Platz vor dem niederländischen Routinier Bauke Mollema (Lidl – Trek) sicherte.
Isaac del Toro (UAE - Emirates - XRG / Sieger / Flash- Interview):
“Dieses Jahr lief für das Team und für mich persönlich besser als erwartet. Natürlich setzt man sich selbst immer unter Druck und will sich verbessern. Aber dieses Jahr war großartig. Es fühlt sich fantastisch an, und das ist nicht selbstverständlich.”
Marc Hirschi (Tudor / Platz 2 / ESP):
“Ich glaube, das war heute das Maximum, was ich leisten konnte. Isaac war eindeutig der stärkste Fahrer. Ich meine, wir haben es versucht. Ich glaube, wir haben das perfekte Rennen gezeigt, wir haben versucht, sein Rennen zu antizipieren, aber er hat die Lücke geschlossen und dann wieder attackiert. Deshalb kann ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein, denn ich denke, er war klar der Stärkste.“
Bauke Mollema (Lidl - Trek / Platz 3 / ESP):
“Ich wusste, dass die Beine gut sind, ja. Letzte Woche habe ich mich im Training richtig gut gefühlt, am Montag habe ich eine gute Fahrt zu Hause gemacht, und eigentlich habe ich mich schon im letzten Monat bei der Tour of Britain gut gefühlt. Er (Isaac Del Toro) hat es clever gemacht, weil er im steileren Teil beschleunigt hat. Es war schön, diesen steilen Teil zu überstehen. Ich wusste, dass er kommt, also habe ich versucht, Energie zu sparen und auf den flacheren Abschnitten an seinem Rad zu bleiben. Aber dann, kurz vor dem Beginn der Abfahrt, hat er richtig angezogen, und ich konnte ihm nicht mehr folgen. Das war schade, aber er war heute einfach zu stark.“
Neilson Powless (EF Education - EasyPost / Platz 7 / ESP):
“Ich glaube, ich war nicht ganz auf der Höhe heute. Bis zum letzten Anstieg habe ich mich super gut gefühlt. Ich habe dann gespürt, dass meine Beine sich nicht gut davon erholt haben, Del Toro beim ersten Mal am Anstieg auf dem Rundkurs nachzustellen. Vielleicht habe ich da etwas zu viel investiert, aber man darf ihn auch nicht fahren lassen. Ich glaube nicht, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe. Aber mir hat am Schluss ein bisschen was gefehlt. Ich habe mich heute eigentlich super gefühlt und mich nur ein wenig zu langsam erholt. Hoffentlich habe ich dadurch das letzte Quäntchen für Lombardia bekommen, das ist nochmal eine härtere Angelegenheit.“
Quinten Hermans (Alpecin - Deceuninck / Platz 8 / ESP):
“Ich habe mich tatsächlich sehr gut gefühlt. Mit Isaac im Rennen wusste ich aber, dass es schwer sein wird zu gewinnen. Ich dachte mir, dass ich in der Ausreißergruppe mit ein paar starken Fahrern größere Chancen habe. Ich habe dann gesehen, wie Matteo Trentin und Jan Tratnik es versuchten und dachte mir, das könnte eine gute Gruppe sein. Wir haben am Anfang alles gegeben und versucht, so viel Zeit wie möglich gutzumachen. Es war aber schwer, mehr als zwei Minuten rauszufahren. Keiner konnte Isaac im letzten Anstieg folgen, für mich wäre es also wahrscheinlich auch zu hart gewesen. Wir haben aber immerhin versucht, das Rennen zu gewinnen. Das ist das Wichtigste."
Ion Izagirre (Cofidis / Platz 18 / ESP):
“Ich habe versucht, die Attacken vorherzusehen, weil ich weiß, dass ich am letzten Anstieg nicht den stärksten Fahrern im Peloton folgen kann. Aber selbst so konnte ich den Fahrern wie Hirschi, Mollema oder auch Del Toro nicht folgen. Er ist super stark, das hat er wieder gezeigt. Und ja, ich habe meine Karten gespielt. Es ist schade, aber so ist es nun mal.“