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28.06.2003 | "Bereits seit einigen Wochen waren wir uns in der Sportlichen Leitung über die Ausrichtung des Teams bei der Tour grundsätzlich im Klaren", so Hans-Michael Holczer, Sportdirektor und Teammanager der deutschen Mineralwasser-Mannschaft. In den vergangenen Tagen fand die Feinabstimmung zwischen ihm, seinen Kollegen Christian Henn und Reimund Dietzen und den betroffenen Fahrern statt. "Wir setzen auf die bekannten Stärken der Equipe Gerolsteiner und das sind neben der offensiven Fahrweise ganz klar unsere Qualitäten im Zeitfahren", so Holczer. "Die Mannschaft soll sich bei einigen Etappen zeigen und auch mal die Musik bestimmen."
Auf einen Etappensieg oder gar einen vorderen Platz in der Gesamtwertung legt sich der 49jährige nicht fest: Der Ausspruch "bei der Tour ist alles anders" ist inzwischen beim Team Gerolsteiner zum geflügelten Wort geworden. "Rede ich mit Christian Henn über strategische Fragen, höre ich von ihm seit Wochen 'bei der Tour ist alles anders'", so Rennstall-Chef Holczer. "Telefoniere ich mit meinem Weggefährten der ersten Stunde, Rolf Gölz, sagt er mit Sicherheit irgendwann: 'Ja, im Allgemeinen hast Du Recht, aber bei der Tour ist sowieso alles anders'. Und zu allem Überfluss stößt auch noch Udo Bölts immer wieder ins gleiche Horn", erzählt der Team Gerolsteiner-Boss.
"Ich nehme diese Hinweise zu unserem erstmaligen Tourstart nach anfänglicher Skepsis mittlerweile sehr ernst", zeigt sich Hans Holczer nachdenklich, "und warne immer wieder mein Umfeld davor, den physischen und psychischen Druck auf die Jungs zu unterschätzen." Aber, und da ist er wieder ganz der Radsportfanatiker, "die Tour ist für jeden Profi das Größte, und so gehe ich davon aus, dass jeder meiner Fahrer sein Optimum abruft."
Und so sieht Hans-Michael Holczer seine Gerolsteiner-Truppe für die Tour de France im Einzelnen:
"Udo Bölts ist uns mit seiner über ein Jahrzehnt langen Tour de France-Erfahrung die wertvollste Stütze im Team. Von seinen Erfahrungen profitiert jeder im Team Gerolsteiner. Wir freuen uns darauf, zu sehen, was er in den drei Wochen Frankreich anstellt, wenn er einmal nicht wie früher taktischen Zwängen unterliegt."
"Wer René Haselbacher beim Giro 2002 gesehen hat, wie er sich mit Petacchi um das Hinterrad von Cipollini gebalgt hat, wird verstehen, warum wir ihn nicht nur als Unterstützung für Olaf Pollack, sondern auch als Option für die dritte Woche der Tour dabei haben wollen."
"Uwe Peschel ist einer der besten Zeitfahrer der Welt, die Tour startet mit einem Zeitfahren, und wenige Tage später steht mit dem Mannschaftszeitfahren eine der am meisten beachteten Etappen der Tour auf dem Programm. In seiner Form ist Uwe ein 'must' für unser Team Gerolsteiner."
"Der Etappensieg bei der Deutschland-Tour rechtfertigt unser Vertrauen in Olaf Pollack, hat aber unsere Erwartungen an ihn nicht unbedingt gedämpft. Wir sind gespannt, ob es ihm gelingt, sich bei diesem größten Event im Radsport in Szene zu setzen."
"Davide Rebellin hat von uns alle Freiheiten für seine individuelle Vorbereitung auf die Tour de France bekommen. Er ist ein absoluter Weltklassemann und wir gehen davon aus, dass er an der einen oder anderen Stelle sein Können aufblitzen lassen wird."
"Michael Rich ist einer der besten Mannschaftszeitfahrer der Welt. Er hat ein einmaliges Auge dafür, sich und die Fähigkeiten seiner Teamgefährten einzuschätzen. Er behält bei jeder Geschwindigkeit die absolute Kontrolle über das Geschehen. Wir wissen, er ist weiß Gott kein Draufgänger auf dem Rad und keine Bergziege – aber diesen Kompromiss gehen wir bei seinen vorhandenen Qualitäten hinsichtlich der ersten Woche der Tour gerne ein."
"Torsten Schmidt ist so etwas wie die zuverlässige, aber gleichfalls für die Konkurrenz unberechenbare Größe im Team Gerolsteiner. Er kann alle Rollen perfekt übernehmen. Helfen, in Gruppen mitgehen, er ist ein hervorragender Zeitfahrer, zudem mit Tour-Erfahrung, also ideal in einem Team, das sich an die Herausforderung 'Grande Boucle' herantastet."
"Die Doppelbelastung Giro/Tour war bei Georg Totschnig bereits im Herbst letzten Jahres Bestandteil der Planungen für die Saison 2003. Er hat unsere Erwartungen mit seinem hervorragenden 5. Platz beim Giro d'Italia weit übertroffen – und damit unsere Hoffnungen für die Tour nicht gerade zurückgeschraubt. Wir denken, dass er auch in Frankreich für ein beachtenswertes Ergebnis sorgen kann."
"Markus Zberg werden wir zwei Aufgabenbereiche übertragen. In erster Linie soll er in Fluchtgruppen seine Qualitäten ausspielen, die ihn ganz nach vorne bringen können und bei der Vorbereitung von Massensprints für Olaf Pollack arbeiten. Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, eine Klassementsposition zu verteidigen, muss er auch hier seine Zähigkeit und sein Standvermögen in die Waagschale werfen."
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