Schweizer Verband erhält Unterlagen

Jetzt wird es ernst für Ullrich

Von Pit Weber

25.07.2006  |  Jan Ullrich ist nach vorne geprescht. "Ich habe niemals gedopt", behauptet der von T-Mobile entlassene Rad-Profi in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick".

Ob die Aussage Bestand hat, wird der Verband der Eidgenossen innerhalb des nächsten Monats zu entscheiden haben. Denn die UCI hat die Ermittlungsakten der spanischen Dopingaffäre um den Mediziner Fuentes an die nationalen Radsportverbände der betroffenen 58 Rennfahrer gesandt. Da Ullrich in der Schweiz wohnt, muss der Verband des Alpenstaates nun in den kommenden vier Wochen entscheiden, ob er ein Disziplinarverfahren eröffnet. Tut er es nicht, kann die UCI vor das internationale Sportschiedsgericht TAS ziehen.

Nach dem gerade erst verschärften Ethik-Code der ProTour-Teams dürfen die Fahrer, wenn gegen sie ein Disziplinarverfahren eröffnet wurde, nicht mehr eingesetzt werden.

Ullrichs Chance, nach der Kündigung bei T-Mobil ein neues Team zu finden, würde mindestens bis zum Abschluss des Verfahrens erschwert werden.

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