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11.05.2008 | Die heutige Etappe war richtig eklig zu fahren. Wir waren zwar nicht besonders schnell unterwegs, aber mit knapp 4000 Höhenmetern war das heute auch wahrlich keine flache Etappe. Zudem war es sehr hektisch, was auch zu einigen Stürzen führte.
Am Schluss wurde es auf dem Rundkurs dann auch noch richtig schnell. Meine Aufgabe bestand darin, unseren Kapitän Davide Rebellin in eine gute Ausgangsposition für die Schlusssteigung zu bringen, und das ist auch gelungen.
Während Davide nicht viel zum Sieg fehlte, nahm ich 1500 Meter vor dem Ziel raus und fuhr locker in Richtung Ziellinie. Mit den Tagesbesten hätte ich heute eh nicht mithalten können. Da macht es dann einfach mehr Sinn, die Körner für die nächsten Tage aufzubewahren.
Bis zur Schlusssteigung ging es mir aber richtig gut. Ich merke, dass die Form stimmt. Vielleicht wird sie die nächsten Tage noch besser, so dass ich auf welligem Terrain auch mal in die Offensive gehen kann.
Morgen arbeiten wir zunächst aber für Frösi (Robert Förster, d. Red). Die Etappe ist recht flach. Das könnte was für ihn sein.
Heute sind wir erst um 20:30 Uhr ins Hotel gekommen. Der Transfer zurück zu unserer Unterkunft hat wirklich sehr lange gedauert. Abendessen wird es da nicht vor 22 Uhr geben. Das ist nicht wirklich optimal. Und morgen wird es auch nicht besser: Da müssen wir sogar mit der Fähre übersetzen.
Bis morgen,
Euer Johannes
Johannes Fröhlinger bestreitet ab Samstag seinen ersten Giro d`Italia. Der 22-jährige Gerolsteiner-Profi, der im letzten Jahr bei der Vuelta bester deutscher Fahrer in der Gesamtwertung wurde, führt in den nächsten drei Wochen auf Radsport News Tagebuch von der Italien-Rundfahrt und berichtet von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke.
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