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06.10.2008 | (rsn) – Der deutsch-französische Gemeinschaftssender Arte zeigt am Montagabend um 22.50 Uhr eine Dokumentation über den Chemnitzer Radsportler Wolfgang Lötzsch, den Experten für das größte deutsche Talent noch vor Jan Ullrich halten.
Der 1952 im damaligen Karl-Marx-Stadt geborene Lötzsch weigerte sich im Jahr 1971, in die diktatorisch regierende Sozialistische Einheitspartei (SED) einzutreten, wurde daraufhin von der Stasi bespitzelt und schließlich als "Staatsfeind" ins Gefängnis gesteckt. Nach dem Fall der Mauer wurde Lötzsch 1990 im Alter von fast vierzig Jahren noch Deutscher Meister in der 100-Kilometer-Mannschaftsverfolgung. Fünf Jahre später wurde ihm vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz verliehen.