Vorschau Oman-Rundfahrt

Ein Parcours für Cancellara

Foto zu dem Text "Ein Parcours für Cancellara"

Fabian Cancellara (Saxo Bank) bei der Katar-Rundfahrt 2010

Foto: ROTH

14.02.2010  |  (rsn) – Nur ein Tag Pause liegt zwischen der Katar-Rundfahrt und der erstmals ausgetragenen Oman-Rundfahrt (14. – 19. Feb./Kat. 2.1). Die ebenfalls vom Tour-Organisator ASO initiierte Rundfahrt durch das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel beginnt am Sonntag Nachmittag mit einem 61 Kilometer langen Rundstreckenrennen durch die Hauptstadt Maskat. Am Start stehen die 16 Teams, die vergangene Woche schon in Katar aktiv waren.

Die Strecke: Die erste Auflage der Oman-Rundfahrt beginnt am Sonntagabend mit einem 61 Kilometer langen Kriterium, bei dem die Sprinter auf ihre Kosten kommen werden. Während auch das zweite Teilstück komplett flach verläuft und eine Angelegenheit für die schnellen Männer sein wird, wird es dagegen am dritten Tag mit drei Bergwertungen etwas hügeliger. Auch die 4. Etappe wird mit zwei Anstiegen den Ausreißern gute Chancen bieten.

Keinerlei topografische Schwierigkeiten weist die 5. Etappe auf. Weil aber das 148 Kilometer lange Teilstück direkt am Golf von Oman entlang führt, könnte es  einige Teams dazu verleiten, Windstaffeln aufzumachen, um das Feld auseinander zu fahren. Die Entscheidung über den Rundfahrtsieg wird aber wohl erst am letzten Tag im abschließenden 18,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren  von Al Jissah zur Muscat Corniche fallen.

Die Favoriten: Ein Zeitfahren, dazu einige Etappen mit Klassikerprofil - die Streckenführung der Oman-Rundfahrt scheint prädestiniert für einen Fahrer wie Fabian Cancellara (Saxo Bank). Auch wenn er in der Vorbereitung durch eine Grippe zurückgeworfen worden war, zeigte der Schweizer Zeitfahrweltmeister in Katar eine gute Leistung.

Bereits in guter Verfassung präsentierte sich dagegen Tom Boonen (Quick.Step). Zwei Etappen der Katar-Rundfahrt konnte der Belgier im Sprint gewinnen. Zudem beherrscht Boonen auch Zeitfahren unter 20 Kilometer. Das Team HTC-Columbia vertraut auf den neu ins Aufgebot gekommenen italienischen Zeitfahrmeister Marco Pinotti, aber auch seinem Teamkollegen, dem Erfurter Neo-Profi Patrick Gretsch, müsste die Strecke liegen.

Ebenfalls zu beachten sind der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) sowie der im Zeitfahren deutlich verbesserte Marcus Burghardt (BMC). Gespannt sein darf man auch, wie sich Roger Kluge (Milram)  nach seinem starken Katar-Auftritt (Vierter der Gesamtwertung) schlagen wird.

In den Sprintentscheidungen wird sich wohl das Duell Tom Boonen gegen Francesco Chicchi (Liquigas), die in Katar jeweils zwei Etappen gewinnen konnten, fortsetzen. Aber auch Chicchis Landsmann Danilo Napolitano (Lampre), der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin), das Saxo Bank-Trio Baden Cooke, Juan José Haedo und Matti Breschel, die beiden Franzosen Romain Feillu (Vacansoleil) und Jimmy Casper (Saur-Sojasun) sowie Tour Down Under-Etappensieger Chris Sutton (Sky) werden um Etappensiege mitsprinten.


Die Teams: Quick Step, Cervélo Test Team, HTC – Columbia, Saxo Bank, Omega Pharma – Lotto, Sky, Garmin-Transitions, Katjuscha, BMC Racing, Saur – Sojasun, Milram, Liquigas, AG2R, Vacansoleil, Trek Livestrong, Topsport Vlaanderen

Die Etappen:

1. Etappe, 14.Feb.: Muscat Corniche - Muscat Corniche, 61,0 km
2. Etappe, 15.Feb: Nizwa – Samail, 148,5 km
3. Etappe, 16.Feb: Saifat Ash Shiekh – Qurayyat, 124,0 km
4. Etappe, 17.Feb: Ibri – Nakhal, 187,0 km
5. Etappe, 18.Feb: Wattayat - Sultan Qaboos Stadium, 148,0 km
6. Etappe, 19.Feb: Al Jissah - Muscat Corniche, 18,6 km, EZF

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