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06.02.2011 | (rsn) – Nachdem bereits in Italien und Frankreich die europäische Straßensaison eröffnet worden ist, zieht am Sonntag Spanien mit der 21. Auflage der Mallorca Challenge nach. Die fünf Eintagesrennen (Kat. 1.1) auf der Baleareninsel dienen Stars wie Philippe Gilbert, André Greipel, Fränk und Andy Schleck, Oscar Freire, Igor Anton, Joaquin Rodriguez und Tyler Farrar vor allem zum Einrollen und als erste Formtests. Insgesamt stehen 20 Mannschaften am Start, darunter zehn der ersten Division sowie das deutsche ProContinental-Team Net App und die deutsche Bahnnationalmannschaft.
Die Strecke: Den Auftakt der fünftägigen Rennserie macht die Trofeo Mallorca, die über komplett flache 116 Kilometer führt. Auf dem zehn Mal zu befahrenden, 16 Kilometer langen Rundkurs werden die Sprinter zum Zuge kommen. Die am Montag stattfindende Trofeo Cala Millor ist mit 173 Kilometern schon deutlich länger und zudem mit drei Bergwertungen der 4. Kategorie etwas hügeliger. Für die Sprinter sollte dies aber kein Problem sein, zumal sich die letzte Steigung gut 30 Kilometer vor dem Ziel befindet.
Für die Bergspezialisten bietet die Trofeo Inca über 167 Kilometer die erste Gelegenheit, Akzente zu setzen. Bis ins Ziel müssen zunächst beim Kilometer 102 der Coll de Soller (Kat. 2) und 25 Kilometer später der Coll de Puig Major (Kat. 1) bewältigt werden, die zu den schwersten Anstiegen auf Mallorca zählen. Von dort geht es zwar fast ausschließlich bergab in Richtung Ziel, doch einige kurze Gegensteigungen können für ein weitere Selektionen sorgen. Auch die Trofeo Deia wird zu einer Angelegenheit für die bergfesten Fahrer. Auf den 143 Kilometern stehen insgesamt vier Steigungen der 2. Kategorie an. Vor allem auf den letzten 50 Kilometern geht es fast ausschließlich bergauf. Die letzte Bergwertung des Tages, nur vier Kilometer vor dem Ziel, bietet nochmals eine letzte Möglichkeit zur Attacke.
Auch das letzte Rennen, die Trofeo Magaluf, ist noch einmal mit fünf Bergwertungen der zweiten und dritten Kategorie gespickt. Am Donnerstag könnten aber nochmals die bergfesten Sprinter zum Zug kommen.
Die Favoriten: Da die Teams ihre Aufgebote Tag für Tag neu zusammenstellen dürfen, gibt es nur eine inoffizielle Gesamtwertung mit eingeschränkter Aussagekraft.
In den einzelnen Rennen werden zum einen die Sprinter, zum anderen die etwas bergfesteren Fahrer zum Zug kommen.
In den Sprintentscheidungen zählen André Greipel, Adam Blythe (beide Omega Pharma-Lotto), Tyler Farrar (Garmin-Cervélo), Robbie McEwen (RadioShack), Koldo Fernandez (Euskaltel), José Joaquin Rojas (Movistar), Robert Wagner (Leopard-Trek), Gerald Ciolek (Quick Step), Eric Baumann (NetApp), Marcel Kittel (Skil-Shimano), Leigh Howard (HTC Highroad) und Oscar Freire (Rabobank) zu den aussichtsreichsten Kandidaten.
Auf den hügeligeren Passagen dürften Linus Gerdemann, Fabian Wegmann (beide Leopard-Trek), Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto), Joaquin Rodriguez und Rückkehrer Danilo Di Luca (beide Katjuscha), Sergio Pardilla (Movistar), Paul Martens (Rabobank), Sylvain Chavanel (QuickStep), Mikel Nieve und Igor Anton (beide Euskaltel) sowie Peter Velits (HTC Highroad) eine Chance auf den Tagessieg haben.
Die Rennen:
Trofeo Palma de Mallorca, 6. Feb.: P. d. Mallorca,116 km/10 Runden à 16 km
Trofeo Cala Millor, 7. Feb.: Son Servera - Cala Millor, 172,4 km
Trofeo Inca, 8. Feb.: Inca – Inca, 166,6 km
Trofeo Deià, 9. Feb.: Deià – Deià, 143 km
Trofeo Magaluf-Palmanova, 10. Feb.: Magaluf-Palmanova, 158,5 km
Die Teams: RadioShack, Euskaltel, Quick Step, Garmin-Cervélo, Katjuscha, Omega Pharma-Lotto, Rabobank, HTC-Highroad, Leopard-Trek, Movistar, Skil-Shimano, Orbea, Caja Rural, Andalucía Caja Granada, NetApp, Cofidis, Geox-TMC, Price,your Bike, Deutsche Nationalmannschaft, Spanische Nationalmannschaft