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02.07.2013 | (rsn) – Thor Hushovd (BMC) hat am dritten Tag der 65. Österreich-Rundfahrt seinen dritten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Der Norwegische Meister setzte sich auf der kurzen 3. Etappe über 119,7 Kilometer von Heiligenblut nach Matrei/Osttirol im Sprint einer 14 Fahrer starken Spitzengruppe vor seinem italienischen Teamkollegen Daniel Oss und dem Belgier Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick-Step) durch.
,,Ich bin sehr glücklich über den Etappensieg! Mein
Team hat wirklich tolle Arbeit geleistet", so Hushovd.
Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden Italiener Simone Ponzi (Astana) und Fabio Felline (Androni-Giocattoli). Bester Österreicher war Markus Eibegger (Gourmetfein-Simplon) auf Rang 13.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Belgier Kevin Seeldraeyers (Astana) verteidigte sein Gelbes Trikot vor seinem kasachischen Teamkollegen Alexandr Dyachenko, der 43 Sekunden Rückstand aufweist. Der Österreicher Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) ist mit 59 Sekunden Rückstand weiterhin Dritter, auf Platz vier folgt der Belgier Dries Devenyns (Omega Pharma-Quick-Step / +1:10).
Auf der auf 119,7 Kilometer verkürzten Etappe setzte sich der Russe Mikhail Ignatiev (Katusha) direkt vom Start weg als Solist vom Feld ab und konnte sich auf das Feld schnell einen Vorsprung von vier Minuten herausfahren. Dazwischen lag zunächst der Deutsche Benjamin Erdmüller (Arbö), der allerdings seinen Ausreißversuch schließlich nach 55 Kilometern abbrach und wieder im Feld verschwand.
Aber auch für Ignatiev wurde die Luft dünner. An der zweiten und letzten Bergwertung des Tages nach 62 Kilometern saßen ihm zwei Ausreißer, der Tscheche Jakob Kratochvila (Arbö) und der Österreicher Paul Lang (WSA), im Nacken - und auch das Feld hatte nur noch 70 Sekunden Rückstand.
Während Kratochvila zu Ignatiev aufschließen konnte, musste Lang sich wieder ins Peloton zurückfallen lassen, das nach 75 Kilometern unverändert etwas mehr als eine Minute Rückstand auf das neu formierte Spitzenduo aufwies.
Bei einsetzendem Regen schob sich das von BMC angeführte Peloton immer näher an die beiden Ausreißer heran und hatte 25 Kilometer vor dem Ziel nur noch 35 Sekunden Rückstand, die nach 110 Kilometern - kurz vor der letzten Sprintwertung des Tages, die Bert Grabsch (Omega Pharma-Quick-Step) für sich entscheiden konnte - auch wettgemacht waren.
So kam es auf ansteigender Zielgerade zum finalen Sprint einer kleinen Spitzengruppe, der allerdings durch einen Massensturz überschattet wurde, in den auch zwei Fahrer vom Team Vorarlberg verwickelt waren wurde.
Der 35 Jahre alte Hushovd, der von BMC nicht für die Tour de France nominiert worden war, hielt sich schließlich in Matrei schadlos und sicherte sich den Etappensieg vor seinem Teamkollegen Oss.