Giro, Vuelta und die WM die großen Ziele

Valverde will 2018 auf die Tour de France verzichten

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Keine Tour: Alejandro Valverde (Movistar) will 2018 stattdessen den Giro und die Vuelta bestreiten. | Foto: Cor Vos

09.10.2017  |  (rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) will im kommenden Jahr auf die Tour de France verzichten und sich stattdessen auf den Giro d’Italia, die Vuelta a Espana und die Straßen-WM in Österreich fokussieren. Das kündigte der Spanier in einem Interview mit der Tageszeitung El Pais an.

“Wenn Eusebio (Unzue, Teamchef) zu mir sagen würde ‚Du entscheidest über deinen Kalender‘, dann würde ich sagen ’die Klassiker, den Giro, die Vuelta und die WM“, so Valverde, der dabei offenbar einen besonderen Schwerpunkt auf die Weltmeisterschaften setzen will. “Ich habe nicht mehr viele Möglichkeiten, die WM zu gewinnen. Ich habe sechs Medaillen, aber noch keine Goldene“, sagte der Routinier, der im kommenden April 38 Jahre alt wird und das bergige Profil des WM-Straßenrennens für sich nutzen will. “In Innsbruck wird es sehr, sehr schwer, und wenn alles gut läuft….nun, wir werden sehen, wie sich mein Knie erholen wird. Derzeit läuft alles gut, aber man weiß nie, was passiert, wenn man wieder Rennen fährt“, fügte er an.

Valverdes bis dahin ausgesprochen erfolgreich verlaufene Saison war im Juli nach seinem schweren Sturz im Auftaktzeitfahren der Tour de France in Düsseldorf abrupt beendet. Der Movistar-Kapitän zog sich einen Bruch der linken Kniescheibe zu und musste noch in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt operiert werden. Danach verlief der Heilungsprozess aber so gut, dass der 37-Jährige am liebsten noch in dieser Saison wieder in den Wettkampf-Modus zurückgekehrt wäre, wie er nun bekannte.

Er sei „ungeduldig“ und habe sogar schon seinen Teamchef Unzue gefragt, ob der ihn nicht zu Mailand-Turin starten lassen würde. Doch der lehnte das Ansinnen ab, so dass Valverde mit seinem Comeback nun wohl bis zur Tour Down Under im Januar 2018 warten muss. “Ich fühle mich gut. Ich fahre 700 Kilometer die Woche. Die Leute in meiner Trainingsgruppe, die mich gut kennen, sagen, dass ich mindestens so stark wie zuvor (vor dem Sturz) sei. Ich kann es kaum erwarten, das in einem Rennen zu bestätigen“, sagte er.

Mit Blick auf seinen Kalender spräche nicht nur wegen der WM mehr für die Vuelta als für die die Tour. Da Movistar ab 2018 mit Mikel Landa (von Sky) einen weiteren potenziellen GrandTour-Gewinner in seinen Reihen haben wird, werden sich der Neuzugang, Valverde und Nairo Quintana die großen Rundfahrten untereinander aufteilen müssen. Dabei will der Vuelta-Gewinner von 2009 seinen Kollegen das Terrain in Frankreich überlassen. „Mit Landa und mit Nairo dort…ich will nicht die Tour fahren“, fügte er an.

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