“Sonst schaufelt er sich sein eigenes Grab“

Dumoulin muss auf letzter Bergetappe mit Köpfchen attackieren

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Tom Dumoulin (Sunweb) | Foto: Cor Vos

27.07.2018  |  (rsn) – Als letzten Tour-Joker kann Tom Dumoulin (Sunweb) noch das Einzelzeitfahren am morgigen Samstag ziehen. Doch der Weltmister in dieser Disziplin weiß, dass er auf den welligen 31 Kilometern nach Espelette seinen Rückstand von 1:59 Minuten auf den Gesamtführenden Geraint Thomas (Sky) nicht gut machen kann. Will Dumoulin also erstmals in seiner Karriere die Tour de France gewinnen, so muss er versuchen, dem Waliser am Freitag auf der letzten Pyrenäen-Etappe so viel Zeit wie möglich abzunehmen.

Dazu müsste Dumoulin am Col du Tourmalet, spätestens aber am Col d`Aubisque ins Risiko gehen - und würde dabei Gefahr laufen, noch von Chris Froome (Sky) und Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) überholt zu werden und somit das Podium in Paris verpassen. Keine einfache Ausgangslage für den Sunweb-Kapitän.

"Wenn Tom heute eine Chance in den Pyrenäen sieht, dann wird er sie versuchen zu nutzen. Es wird aber keine kopflose Attacke sein. Es bringt nichts, früh zu attackieren, wenn Sky noch mit fünf Mann von vorne fährt. Dann schaufelt man sich sein eigenes Grab. Wir wollen sicher nicht den Podiumsplatz  aufs Spiel setzen“, sagte Dumoulins Sportlicher Leiter Arthur van Dongen dem Telegraaf.

Der Gesamtzweite selbst erklärte am Donnerstag, dass er nicht davon ausgehe, dass es auf der letzten Pyrenäen-Etappe zu großen Zeitabständen kommen werde. Allerdings sagte der 27-Jährige auch. "Ich fühle mich gut und bin überrascht, dass ich hier sogar besser klettere als beim Giro, wo ich eigentlich meine bisher besten Bergleistungen gebracht habe.“

Topform wird Dumoulin auch am Freitag benötigen, will er den Rückstand auf Thomas zumindest merklich reduzieren um am Samstag noch eine Chance haben zu wollen. "Das Zeitfahren wird auf einem technischen Kurs ausgetragen, auf dem es hoch und runter geht. Das liegt mir – aber eben auch Geraint Thomas“, so der Giro-Sieger von 2017.

 

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