Zu wenige Wildcards frei verfügbar

Vuelta-Boss Guillén: “Fast unmöglich, van der Poel einzuladen“

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Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) ließ sich am Freitag vor dem WM-Straßenrennen vor dem niederländischen Teamhotel im Alpecin-Truck frisieren - obwohl Alpecin (noch?) gar nicht zu seinen Sponsoren gehört. | Foto: Cor Vos

17.12.2019  |  (rsn) - Eigentlich hat Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) einen klaren Plan: Er will die Frühjahrsklassiker fahren, sich dann aufs Mountainbike konzentrieren, um damit bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold zu erringen, und anschließend den Fokus zurück auf die Straße legen, um mit der Vuelta a Espana die erste Grand Tour seiner Karriere in Angriff zu nehmen. Doch Vuelta-Boss Javier Guillén hat gegenüber wielerflits.nl nun erklärt, dass er dem Team des Niederländers - das allen Gerüchten nach ab 2020 von Alpecin gesponsert wird - wahrscheinlich gar keine Wildcard geben kann.

"Ich habe nur zwei Wildcards, während es drei spanische ProContinental-Teams (künftig ProTeams genannt, Anm. d. Red.) gibt. Es ist fast unmöglich, Corendon - Circus einzuladen", so Guillén. "Ich fühle mich sehr geehrt, dass ein Weltklassefahrer wie Mathieu van der Poel bei der Vuelta a Espana starten möchte. Van der Poel ist nicht nur eine Referenz im Radsport heute, er bringt auch Spektakel mit sich. Aber... Es ist sehr kompliziert."

Neue UCI-Regelungen machen es den Veranstaltern schwer

Das Problem ist das neue Wildcard-System und die Vergabe der WorldTour-Lizenzen der UCI. Ab 2020 haben die Veranstalter der großen Rundfahrten nur noch zwei Wildcards zur freien Verfügung, bisher waren es vier. Denn der Radsportweltverband UCI hat 19 statt 18 WorldTour-Lizenzen vergeben und per neuem Reglement bekommt das beste ProContinental-Team der Saison 2019 außerdem eine garantierte Wildcard für alle WorldTour-Rennen. Das ist die französische Equipe Total Direct Energie um Niki Terpstra.

Damit bleiben den Vuelta-Veranstaltern nur zwei Einladungen, bei drei spanischen Zweitliga-Teams: Caja Rural - Seguros RGA, Burgos - BH und Fundación Euskadi. Alle drei Rennställe stammen aus Nordspanien, wo sich die Vuelta 2020 wohl hauptsächlich aufhalten wird - die genaue Streckenführung wird am Dienstagabend in Madrid vorgestellt, angeblich aber soll es ausschließlich durch die nördliche Landeshälfte gehen, mit einem Fokus auf den Nordwesten. "Wir müssen schon eines dieser Teams enttäuschen, während wir aber die Philosophie fortsetzen wollen, den spanischen Radsport zu fördern", so Guillén vielsagend.

Eine Chance auf van der Poels Start wäre, dass Total Direct Energie, wie schon für den Giro d'Italia angekündigt, auf seine automatische Wildcard verzichtet. Aber auch dann müssten Guillén und Co. zwischen dem Niederländer und seiner Mannschaft sowie dem dritten spanischen ProTeam entscheiden - bei einem Rundfahrtstart im niederländischen Utrecht.

Die Vuelta will ihre Wildcards erst im April nach der Baskenland-Rundfahrt vergeben.

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