CSC: Vier Fahrer in den Top ten

Voigt tastet sich an Gelb heran

Von Matthias Seng

10.07.2005  |  In der berechtigten Euphorie um die Leistung von T-Mobile geriet gestern die starke Leistung von Team CSC fast ein bisschen in den Hintergrund. Dabei zählte die Mannschaft von Bjarne Riis zu den Hauptdarstellern der gestrigen Vorstellung.

Bjarne Riis hatte nicht zu viel versprochen, als er Attacken seines CSC-Teams auf der Etappe von Pforzheim nach Geradmer ankündigte. Die dänische Multi-Kulti-Truppe war in sämtlichen Fluchtgruppen vertreten: Zuerst flüchtete Jens Voigt zusammen mit George Hincapie und Michael Rasmussen. Als diese Gruppe wieder eingefangen wurde, attackierte Kurt-Asle Arvesen. Und schließlich versuchte Nicki Sörensen mit mehreren anderen Fahrern zusammen sein Glück. Am Ende der schweren und superlangen Etappe stand zwar kein CSC-Sieg, aber die Mannen um Ivan Basso durften sich zu den Gewinnern des Tages zählen. Wie selbstbewusst CSC bei dieser Tour auftritt, zeigt der Kommentar von Sörensen am Ende der Etappe.

„Ich fuhr zeitweise ja schon im Gelben Trikot“, sagte der einzige Däne im Team. „Unsere Führung war zwischenzeitlich recht groß. Jetzt bin ich natürlich ein wenig enttäuscht. Andererseits habe ich einen guten Job verrichtet und bewiesen, das meine Form stimmt.“

Im Ziel in Gérardmer beteiligte sich dann Jens Voigt am Spurt der Verfolgergruppe und kam auf Rang fünf. Auch wenn T-Mobile mit Klöden und Winokurow für die Glanzlichter sorgte, so präsentierte sich CSC mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit, die beeindruckt. Jens Voigt ist in der Gesamtwertung Lance Armstrong bis auf eine Minute auf den Leib gerückt und hat das gelbe trikot in reichweite. Sieben Sekunden hinter dem Deutschen liegt Bobby Julich auf Rang vier. Fast unbemerkt hat sich Ivan Basso, einer der Favoriten auf den Gesamtsieg, auf den fünften Rang vorgearbeitet, womit er zehn Sekunden vor Jan Ullrich liegt. Das CSC-Quartett komplettiert der Spanier Carlos Sastre, der zeitgleich mit Jan Ullrich auf dem siebten Platz liegt.

Diese Konstellation lässt CSC alle Optionen für die nächsten Etappen offen. Einziges Sorgenkind von Bjarne Riis ist momentan David Zabriskie. Der erste Träger des Gelben Trikots leidet immer noch an den Folgen seines Sturzes beim Mannschaftszeitfahren und kam gestern mit 50 Minuten Verspätung ins Ziel.

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