Zweitbester Deutscher bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

Geschke: "Wir mussten ganz schön pokern"

Foto zu dem Text "Geschke:
Simon Geschke (Skil-Shimano) im Ziel von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt Foto: ROTH

04.05.2011  |  (rsn) – Im Schatten des überragenden John Degenkolb (HTC-Highroad) sprintete der Berliner Simon Geschke (Skil-Shimano) am Sonntag bei Rund um den Finanzplatz Eschborn – Frankfurt als zweitbester deutscher Fahrer auf den achten Platz. Der 25-Jährige bestätigte damit eindrucksvoll bereits zuvor bei Sprintentscheidungen eingefahrene Spitzenergebnisse. Seinen ersten Profisieg etwa hatte Geschke im März beim Critérium International ebenfalls auf einer Flachetappe eingefahren.

„Ein astreiner Sprinter bin ich dadurch auf keinen Fall. Aber ich merke schon, dass ich ziemlich schnell bin, wenn das Feld ausgedünnt ist und es vor dem Sprint über ein paar Berge geht“, so Geschke gegenüber Radsport News auf die Frage zu seinen Sprintqualitäten. „Ich halte mich nach wie vor mehr für einen besseren Bergfahrer. Es gibt zwischen den unterschiedlichen Fahrertypen ja auch mittlerweile keine klaren Grenzen mehr“, fügte er an.

Dabei lief beim hessischen Traditionsrennen längst nicht alles nach Wunsch beim niederländischen Zweitdivisionär. Nur zwei Skil-Fahrer – neben Geschke noch der Freiburger Johannes Fröhlinger – waren in der großen Spitzengruppe dabei, die schließlich um den Sieg sprintete. „Da wir nur zu zweit waren, haben wir im Finale viele Gruppen verpasst. Ich sollte mich auf den Sprint konzentrieren und Johannes konnte auch nicht alles alleine machen. Wir mussten also ganz schön pokern“, schilderte Geschke die knifflige Situation. „Als die Gruppe mit Voigt und Martens dann ging, dachte ich eigentlich auch schon, dass das Rennen damit gelaufen ist.“

War es aber nicht, denn die Sprinterteams wie HTC-Highroad und die deutsche Nationalauswahl legten sich mächtig ins Zeug und stellten alle Ausreißer wieder, so dass es vor der Alten Oper zum Massensprint kam. „Johannes hat mich 700 Meter vor dem Ziel super abgesetzt und ich konnte einen relativ guten Sprint fahren“, beschrieb Geschke die entscheidende Szene. Am Ende langte es zu Rang acht, nachdem in den vergangenen beiden Jahren in Frankfurt jeweils ein zehnter Platz herausgesprungen war.

Nach dem hessischen Klassiker legt Geschke eine kurze Rennpause ein. Ende Mai geht es für den Skil-Profi mit dem Heimrennen in Berlin weiter, bevor die Bayern-Rundfahrt auf dem Programm steht. Im vergangenen Jahr hatte er das Mehretappenrennen auf Gesamtrang vier beendet. In der Form dieses Frühjahrs ist Geschke in Bayern das Podium zuzutrauen.

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