Tour: Contador verliert weitere Zeit auf Froome

Saxo-Tinkoff: Die Beine waren für die Taktik nicht gut genug

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Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) im Ziel der 18. Tour-Etappe | Foto: ROTH

18.07.2013  |  (rsn) – Viel gewagt, aber nichts gewonnen. So lautet die Tagesbilanz von Alberto Contador und seinem Saxo Tinkoff-Team. Der Spanier und seine Mannschaftskollegen ließen auf der Königsetappe der 100. Tour de France  nichts unversucht, um Christopher Froome (Sky) noch in Schwierigkeiten zu bringen, doch im Schlussanstieg hinauf nach L`Alpe d`Huez musste Contador die Konkurrenz wie schon am Ventoux ziehen lassen.

Für den Sportlichen Leiter Fabrizio Guidi war die Niederlage in Alpe d'Huez  allerdings kein Weltuntergang. „Wir haben das ganze Rennen über gesagt, dass wir auf Sieg fahren und wir dafür alles probieren würden. Heute waren bei uns einfach die Beine nicht gut genug. Wir können enttäuscht sein, aber wenn man es nie probiert, dann kann man auch nie gewinnen“, so der Italiener, dessen Taktik am Donnerstag nicht aufging.

Gleich am ersten Berg wollte man Froome unter Druck setzen, doch der Mann in Gelb konnte die Tempoverschärfung ohne Probleme mitgehen. Danach schickte die Sportliche Leitung Contadors Helfer Sergio Paulinho und Nicoas Roche in die Offensive, die bei einer späteren Attacke des Kapitäns als „Relaisstation" dienen sollten. Doch dazu kam es nicht, denn Sky egalisierte den Maximalvorsprung von zwei Minuten noch zu Beginn des ersten Aufstiegs hinauf nach L`Alpe d`Huez.

Im Schlussanstieg war es dann Froome, der Contador und auch Kreuziger ins Hintertreffen brachte, nachdem deren Attacken auf der Abfahrt vom Col de Sarenne pariert wurden. Bis zum Ziel verloren Contador und Kreuziger beide etwas mehr als eine Minute auf Froome und über zwei Minuten auf Nairo Quintana (Movistar) und Joaquim Rodriguez (Katusha), die dem Saxo-Tinkoff-Duo nun im Kampf um die Podiumsplätze im Nacken sitzen.

„Das war ein sehr, sehr schlechter Tag für mich“, gestand Contador im Ziel ein. Sein Sportlicher Leiter war jedoch weit davon entfernt, zu kapitulieren. „Es kommen noch zwei schwere Etappen. Wir werden es weiter probieren", kündigte Guidi an.

5:11 Minuten auf Froome aufzuholen, scheint jedoch nicht realistisch.

 

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